Garantien sind bis 2034 sicher, Krankenzusatz-Vergleich, wieso man alte BUs behalten sollte, sinkende Kfz-Beiträge durch autonome Autos, Bargeld-Versicherungen nachgefragt, Flexi-Rente, PRIIP-Entwurf abgelehnt, Pflege-Reform ab 2017

Thema des Tages

LV-Garantien bis 2034 sicher Würden die Lebensversicherer ihr Neugeschäft ganz einstellen, könnten sie dennoch bis 2026 die Garantien erfüllen. Würden sie zusätzlich noch Kosten- und Risikoergebnisse einbeziehen, seien die Garantien noch bis 2034 sicher. So eine Berechnung von Fitch. Die Ratingagentur bewertet den Branchenausblick für deutsche Lebensversicherer weiterhin mit „negativ“. VersicherungsJournal


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Podiumsdiskussion zur Hauptstadtmesse: Ist die Riester-Rente am Ende?

Unter dem Titel „Ist die Riester-Rente am Ende – und mit ihr die private Altersvorsorge?“ findet im Rahmen der Hauptstadtmesse der FondsFinanz im Berliner Estrel Hotel am 27. September eine offene Podiumsdiskussion statt. Es sprechen zum Thema Walter Riester, Bundesarbeitsminister a.D., Joachim Haid von der Initiative pro Riester, Martin Gräfer, Vorstand Versicherungsgruppe die Bayerische und Dr. Rainer Schick, MdB (die Grünen). Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 13.30 Uhr. Hauptstadtmesse.de.


Vertrieb

Krankenzusatzversicherungen sind schwierig zu vergleichen, so ein Fazit von Franke und Bornberg. Versucht hat es das Ratingunternehmen dennoch. Das Ergebnis: Bei ambulanten Krankenzusatzversicherungen waren sechs von 34 Tarifen „sehr gut“, am besten die Axa. Vier stationäre Tarife erhielten die Bestnote, angeführt von der Deutschen Familienversicherung. Im Bereich Zahnzusatz waren sechs Policen top, herausragend die Continentale. Wirtschaftswoche

BU: Lieber ergänzen statt wechseln – dazu rät BU-Experte Stephan Kaiser gerade bei alten Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU). Denn: „Nach zehn Jahren sind die Fristen zur vorvertraglichen Anzeigepflicht abgelaufen, der Status ist gesichert. Viele Makler weisen darauf nicht hin und die Kunden wissen das nicht.“ Wie die Kunden ihren BU-Schutz dennoch updaten können, erklärt Kaiser auf Pfefferminzia.de.

Trends

Kfz-Versicherungsprämien sinken künftig um 20 bis 40% Durch autonome Autos könnten die Kfz-Versicherungsprämien im Jahr 2035 um 20% niedriger sein als heute. „2050 könnte es schon ein Rückgang um 40 Prozent sein“, meint Paul Mang, Chef der Datenanalyse Aon Benfield. Wieso Autohersteller sich möglicherweise bald in Kfz-Versicherer verwandeln, erklärt die Süddeutsche Zeitung.

Versichert unser Bargeld! Immer häufiger lagern Bankkunden, Banken selbst sowie Versicherungen Bargeld ein, um Negativzinsen zu entgehen. Die Folge: „Wir stellen eine höhere Nachfrage nach Versicherungslösungen für das Einlagern von Bargeld fest“, beobachtet Philipp Surholt von der Zurich. Handelsblatt 

(Beinahe) Beschlossene Sache

Bundeskabinett beschließt Flexi-Rente Noch im September wird der Gesetzesentwurf für einen flexibleren Übergang in den Ruhestand in den Bundestag eingebracht. Ab 2017 soll er bereits in Kraft treten. Laut Entwurf ist geplant, dass Rentner mehr hinzuverdienen dürfen oder auch im Alter mehr Geld erhalten, wenn sie weiterhin Beiträge zahlen. Zeit Online Focus finanzen.de

EU lehnt Entwurf zu Informationsblättern ab Das EU-Parlament hat den Entwurf zur PRIIP-Verordnung abgelehnt. Dieser beschäftigt sich mit der Einführung von einheitlichen Informationsblättern für bestimmte Anlageprodukte. Die EU-Kommission soll den Entwurf überarbeiten. Aktuell sei er fehlerhaft und irreführend. Was die Verände dazu sagen: Das Investment AssCompact

Pflege-Reform soll 2017 abgeschlossen sein Über das dritte Pflegestärkungsgesetz berät sich aktuell der Bundesrat, den Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) um Eile bat. Gröhes Plan: Die Prozesse um die Pflege-Reform sollen zügig abgeschlossen werden, um ab 2017 wirksam zu sein. Die Reform beinhaltet unter anderem neue Pflegegrade. VersicherungsJournal


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Unternehmen und Namen

Muss die Allianz für Ex-HypoVereinsbank-Vorstände zahlen? Die HypoVereinsbank hat drei ihrer ehemaligen Vorstände auf 180 Millionen Euro Schadenersatz verklagt. Der Vorwurf: Sie hätten dubiose Aktiendeals in den Jahren 2005 bis 2008 nicht unterbunden. Die Klage könnte darauf abzielen, dass der D&O-Versicherer – die Allianz – für den Schaden zahlen muss, heißt es im manager magazin.

Nürnberger Vorstand Schreiweis geht Hans-Jörg Schreiweis, bisher unter anderem Vorstand der Nürnberger Lebensversicherung AG und der Nürnberger Allgemeine Versicherungs-AG, legte am Dienstag seine Vorstandsmandate nieder. Am Ende des Jahres werden seine Verträge offiziell aufgelöst. AssCompact

Simplesurance kooperiert mit Huawei Kauft ein Kunde im Online-Shop des chinesischen Herstellers ein Smartphone, werden ihm ab sofort Versicherungen von Simplesurance angeboten. Herbert Frommes Versicherungsmonitor 

Kaufmännische Krankenkasse mit neuem Chef Der aktuelle Vorstandschef Ingo Kailuweit geht Ende September 2017 in Rente. Sein Nachfolger wird Wolfgang Matz, bislang Ressortleiter Personal. Versicherungswirtschaft heute

Finance Fox ist kein zugelassener Versicherungsberater – hat sich aber so genannt. Deshalb hat VersSulting UG das Insurtech abgemahnt. Finance Fox hat am 6. August zugestimmt, die Bezeichnung „Versicherungsberater“ nicht mehr zu verwenden. ProContra Online

Zahl des Tages

17,1%

beträgt der Anteil fondsgebundener Kapital- und Rentenversicherung an den insgesamt eingenommenen Beiträgen der Lebenspolicen im Jahr 2015. Im letzten Jahr wurden 827.400 neue Verträge abgeschlossen (2014: 827.500). Die Zahlen hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft nun veröffentlicht. Fonds Professionell Online

Zitat des Tages

„Wir brauchen nicht überall Garantien, denn damit werden auch zu viele Chancen weggarantiert, und das ist in der Altersvorsorge so unglaublich teuer“, sagt Christine Bortenlänger, Vorstand des Deutschen Aktieninstituts. „Es ist daher geradezu eine Frechheit, wenn behauptet wird, die Garantien seien zum Schutz des Sparers. Dabei wird nur sein Unwissen und eine diffuse Verlustangst ausgenutzt.“ Frankfurter Allgemeine

Zu guter Letzt

Deutschland geht zu oft zum Arzt Es gebe nicht zu wenig Ärzte, sondern zu viele unnötige Arztkontakte, meint Ingo Kailuweit, Vorstandschef der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH). Hausärzte würden ihre Patienten häufig zu lange halten aus Angst vor einer Überweisung. Die Folge: Patienten müssten aufgrund falscher Behandlung mehrere Ärzte aufsuchen. Spiegel Online 

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe