Thema des Tages
PKV-Verband will Einstiegshürden niedriger setzen Während die aktuellen Oppositionsparteien SPD, Grüne und Linke darüber diskutieren, die private Krankenversicherung zugunsten einer Bürgerversicherung ganz abzuschaffen, geht Uwe Laue, Chef des PKV-Verbandes und Vorstandsvorsitzender der Debeka, in die Offensive: Er will die Einstiegshürde für die PKV (heute 52.000 Euro Verdienst/Jahr) deutlich senken und die Privaten attraktiver für Wechsler aus den gesetzlichen Kassen machen. Die GKV sei nur für besonders schutzbedürftige Menschen geschaffen worden und nicht für Gutverdiener. Eine Abschaffung der PKV würde nicht nur das deutsche Gesundheitssystem verschlechtern, sondern auch bis zu 400.000 Arbeitsplätze gefährden. Allein 30.000 Arztpraxen müssten schließen, sagte er dem Handelsblatt. Spiegel Das Investment
Gesellschaft & Politik
SPD verliert Gesundheitskompetenz Im Juni hielten noch 32 Prozent der Wähler die SPD für die kompetenteste Partei in der Gesundheitspolitik, jetzt sind es nur noch 25 Prozent. Weitere Werte aus einer Continentale-Umfrage: CDU/CSU 36 Prozent (Juni: 37 Prozent), Bündnis 90/Die Grünen 8 Prozent (Juni: 10 Prozent), die Linke 5 Prozent (Juni: 3 Prozent), FDP 6 Prozent (Juni: 3 Prozent). Tagesbriefing (Pressemitteilung)
GKV wird auch 2013 einen Gewinn machen Davon geht die Bundesbank trotz eines Fehlbetrags von 1 Milliarde Euro im ersten Quartal aus. Versicherungsbote
Deutsche rechnen mit Altersarmut Nur rund 40 Prozent der Deutschen glauben, im Alter ihren Lebensstandard halten zu können. Dennoch betreiben 10 Prozent der Deutschen keine Altersvorsorge. Die meisten der im “Sparerkompass Deutschland 2013″ der Bank of Scotland Befragten gaben an, kein Geld für die Altersvorsorge zu haben – oder es lieber jetzt schon auszugeben. Cash.Online
Niedrigzinsphase wird noch bis zu drei Jahre anhalten Das prognostiziert Jürgen Fitschen, Präsident des Bankenverbandes. Focus.de
Versicherungsmarkt
Keine gezielte Verschleppung von Schadenregulierungen Das Bundesjustizministerium hat die ersten Ergebnisse seiner Umfrage zur angeblich verzögerten Schadenregulierungspraxis der Versicherer vorgelegt. Demnach gab es viel Rauch um Nichts: Die Vorwürfe konnten nicht einmal vom BdV tragfähig bestätigt werden. Versicherungsbote
Markenwahrnehmung entscheidet häufig über den Versicherungsabschluss Das geht aus dem „Markenbarometer Assekuranz“ von YouGov hervor. Als modern werden vor allem Direktanbieter wie Asstel, DA Direkt oder Direct Line angesehen – aber auch Axa und Ergo. YouGov (Pressemitteilung) Versicherungsbote „Hauptsache bekannt“, titelt Das Investment.
Jetzt wieder neu: „Sprechstunde beim Assekuranzdoc“
Aufgemerkt und hingesurft: Der @Assekuranzdoc alias Dr. Peter Schmidt bloggt jeden Mittwoch in seiner „Sprechstunde beim Assekuranzdoc“ über ein aktuelles Thema der Versicherungswirtschaft.
Unternehmen
400.000 Debeka-Kunden müssen mehr zahlen So viele Versicherte sind von der Streichung des Grundüberschusses bei den Lebensversicherungen der Debeka betroffen. Die sei aber keine Prämienerhöhung, beteuert die Debeka – und hat da ja im technischen Sinn Recht. Versicherungsmagazin Ausgerechnet die Debeka (Kommentar im TagesBlog)
Ökotest hält „nix“ von Allianz Perspektive Das Testmagazin schreibt: „Das neue Produkt ist gut – für die Allianz. Sie muss weniger Garantien zusagen und darf an den dadurch etwas verbesserten Renditechancen auch noch verdienen.“ Ökotest (PDF-Pressemitteilung)
Volkswohl Bund mit erhöhter Rente bei Pflegebedürftigkeit Bei BU PLUS und Rente PLUS kann der Versicherte die Pflegefallversicherung in die Renten- oder BU-Police integrieren. Das Investment
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Wir suchen ab sofort eine/n engagierten Text-Praktikantin/en für unser Büro in Hamburg. Lernen Sie, wie täglich „Das Tagesbriefing“ entsteht und wie wir weitere Medien im Versicherungs-, Lifestyle- und Reisebereich produzieren. Aktive Mitarbeit erwünscht! Schicken Sie eine kurze E-Mail an info@hagen-pollmeier.de! Wir freuen uns auf Sie.
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Tweet des Tages
Tweets mit vermeintlichen Verhaltensregeln auf Twitter… Können wir das lassen? Es nervt!
— Quantenhüpfer (@quantenhuepfer) July 23, 2013
Marketing und Social Media
Reichweite der Versicherer auf Facebook vergrößert sich Von 607.831 Fans am 1. Januar 2013 haben die deutschen Versicherer die Anzahl ihrer Facebook-Fans bis zum 1. Juli auf stolze 866.112 erhöht, so eine Studie von „As im Ärmel“. Das entspricht einer Steigerung von 42,5 Prozent. Dennoch sei Social Media bei der Assekuranz immer noch „Kür und nicht Pflicht“. As im Ärmel
Schlechter Service führt zu Kündigungen Für mehr als die Hälfte aller Deutschen ist mangelnde Servicequalität schon der Grund für den Wechsel eines Dienstleisters gewesen, so eine Studie von Service Rating. Acquisa
Surftipps
Allianz gibt Baby-Tipps Während alles über den neuen englischen Prinzen jubelt, nutzt der Marktführer die Gelegenheit, um jungen Eltern zu erklären, welche Versicherungen ihr Kind braucht. Tagesbriefing (Pressemitteilung) Am heutigen Mittwoch will der GDV mit eigenen Tipps nachziehen…
Experte für Einbruchdiebstahlschutz erzählt In einem Video-Interview im Blog der Gothaer erklärt Axel Heidemann, wie man Einbrechern und Dieben das Leben schwer machen kann. Gothaer-Blog
Ein guter Versicherungsschutz ist auch im Sabbatjahr wichtig Darauf weist Oliver Mack im Blog von Hoesch & Partner hin. Neben den Klassikern Haftpflicht und Krankenversicherung dürfte man auch die BU nicht vergessen – obwohl ja beim „Sabbatical“ nicht gearbeitet wird. Hoesch & Partner
Zahl des Tages
76 Milliarden Euro
an Leistungen wurden 2012 von den deutschen Lebensversicherern ausgezahlt, 2011 waren es noch 85,6 Milliarden Euro gewesen. Alle Zahlen der deutschen Versicherungswirtschaft stehen in der Broschüre Die deutsche Lebensversicherung in Zahlen des GDV (PDF-Download).
Zitat des Tages
„Die geförderte private Altersvorsorge (Riester-Rente und Basisrente) ist eine lohnenswerte und sinnvolle Option, um für das Alter finanziell vorzusorgen“, schreibt das Bundesfinanzministerium in seinem Monatsbericht. VersicherungsJournal
Zu guter Letzt
Makler zockt Kunden ab 1,3 Millionen Euro an Prämiengeldern hat ein Münchner Makler in die eigene Tasche gesteckt, anstatt sie an den jeweiligen Versicherer weiter zu leiten. Er benötigte das Geld unter anderem für eine teure Villa – und schädigte dadurch den Ruf der ganzen Branche… Focus.de