1,58 Prozent
Die AOK Bayern, eine der größten Krankenkassen Deutschlands mit etwa 4,6 Millionen Versicherten, steht vor Budgetproblemen, die ernsthafte Auswirkungen auf die zahnärztliche Versorgung ihrer Mitglieder haben könnten. Trotz der Ankündigung, den Zusatzbeitrag für 2024 bei 1,58% zu halten, hat die Kasse ihr Budget für zahnärztliche Prophylaxe deutlich überschritten. Dies führt dazu, dass Patienten Schwierigkeiten haben, Prophylaxetermine zu bekommen oder längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Das Problem wird durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz verschärft, das die Steigerung der zahnärztlichen Vergütung auf maximal 2,7% begrenzt, was nicht ausreicht, um die Inflation auszugleichen. Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns (KZVB) warnt vor langfristigen Auswirkungen auf die Versorgungslandschaft, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo die AOK einen hohen Marktanteil hat und viele Zahnarztpraxen von Rückforderungen in Millionenhöhe bedroht sind.
