Vergleichsportale kritisch betrachten, Berufsunfähigkeitsversicherungen und die Mindestzuführungsverordnung, Anfechtungsrecht unterliegt Zehnjahresfrist, Bund der Versicherten bringt überarbeiteten Ratgeber heraus, Allianz ab Frühjahr mit Telematik-Tarif für junge Leute, teure Riester-Verträge, Finanzreserven der gesetzlichen Krankenkassen sinken, wie man besser nicht verkauft

Thema des Tages

Vergleichsportale kritisch betrachten

Viele Verbraucher informieren sich vor Abschluss einer Versicherung oder beim Stromanbieterwechsel an den Empfehlungen von Vergleichsportalen wie Check24. Grundsätzlich haben die Plattformen auch für bessere Übersicht gesorgt. Ein Problem bleibt trotzdem, denn Kritiker vermissen z.B. eine Offenlegung der Vermittlungsprovisionen. Außerdem sind einige große Anbieter bei einigen Portalen erst gar nicht gelistet.  Süddeutsche

Auch die taz berichtet über das Thema:

Wenn Verbraucher auf einer Vergleichsplattform einen günstigen, für sie passenden Tarif gefunden haben, sollten sie auf jeden Fall noch einmal das Angebot beim Anbieter direkt checken. Denn teilweise ist dies sogar günstiger, wie Tatjana Halm von der Verbraucherzentrale Bayern am Donnerstag in München sagte. Da viele Portale zum gleichen Unternehmen gehören, hilft auch die Einbeziehung mehrerer Anbieter nicht immer weiter. Außerdem vermuten die Verbraucherschützer, dass die Provisionen Einfluss auf das Ranking haben könnten. taz


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Vermittler-Alltag

Berufsunfähigkeitsversicherungen und die Mindestzuführungsverordnung Nach Einführung des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) müssen Versicherer ihre Kunden nun zu mindestens 90 statt 75 Prozent am Risikoergebnis beteiligen. Die Anpassung der Mindestzuführungsverordnung  (MindVZ) wirkt sich indirekt auch auf die BU aus, denn nun dürfen negative Kapitalanlageergebnisse mit positiven Risikoergebnissen verrechnet werden. Welche Auswirkungen das hat, hat Assekurata in der Studie  „Finanzkraft in der Berufsunfähigkeits-Versicherung “ erklärt. Fonds Professionell  und Assekurata

Anfechtungsrecht unterliegt Zehnjahresfrist Das hat der BGH hat in einem aktuellen Urteil bestätigt und widersprach damit den Urteilen der Vorinstanzen. Auch Makler können sich nun nach zehn Jahren auf den Fortbestand des Vertrages verlassen (BGH, Urteil vom 25.11.2015 – IV ZR 277/14). Cash.Online

Bund der Versicherten bringt überarbeiteten Ratgeber heraus  Unter dem Titel „Gut und günstig versichert“ gibt der BdV Tipps für verschiedene Lebensphasen. Ob das Buch objektiv ist und den Versicherten echte Hilfestellung leistet, hat das Versicherungsmagazin untersucht.

Unternehmen und Produkte

R+V-Gruppe gleicht Offline- und Online-Tarife an Sonderrabatte sollen gestrichen werden. Die Verbraucher selbst werden von den Änderungen allerdings nichts merken, für sie bleiben die Tarife gleich. R+V-Manager Edgar Martin ist davon überzeugt, dass ein Außendienstler nur noch erfolgreich sein könne, “wenn er raus zum Kunden geht und zudem auch digital wird.” Versicherungswirtschaft Heute

Allianz ab Frühjahr mit Telematik-Tarif für junge Leute Vorteil der Technik: Durch defensives Fahren spart der Versicherte Geld. Und der Straßenverkehr wird sicherer. Auch Datenschutz ist wichtig, wie Pressesprecherin Charlotte Gerling betont: „Die Daten gehören dem Kunden und er hat auch aktiv die Möglichkeit, für kurze Zeit die Datenlieferung zu unterdrücken.“  ProContra

Advocard erweitert Rechtsschutz-Leistungen Im Tarif 360°-PRIVAT-Rechtsschutz gibt es nun die Möglichkeit, sich gegen Identitätsmissbrauch im Internet zu versichern. Auch eine kostenfreie Online-Rechtsberatung ist ab sofort integriert. Wichtige Punkte sind außerdem die anwaltliche Vertretung bei Rufschädigung und die Verletzung von Urheberrechten. AssCompact

Die Bayerische will Provisionsmodell flexibler machen Ab Mitte des Jahres sollen Berater zwischen drei Varianten wählen können – und das bei jedem Antrag. Für die Kunden soll es keine Veränderungen geben. Versicherungswirtschaft Heute

Axa verkündet Gewinnsteigerung Trotz niedriger Zinsen konnte das französische Unternehmen vor allem bei den Lebensversicherungen und Vermögensverwaltungen punkten. Insgesamt stieg der Gewinn um 12 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Wirtschaftswoche

Altersvorsorge

Immobilien vor Renteneintritt abzahlen Wer das nicht schafft, bekommt die komplette Abbezahlung oft gar nicht mehr hin. Das ergab eine Studie der Deutschen Leibrenten AG und dem Institut für Versicherungswissenschaft an der Universität zu Köln. Rund 23 Prozent der Rentner über 69 Jahre leben noch mit Restschulden in ihren Häusern, auch bei den Hochbetagten im Alter von 80 bis 92 Jahren liegt der Wert noch bei 24 Prozent. Pfefferminzia

Teure Riester-Verträge Für den Staat ist die Riester-Förderung nicht gerade ein Schnäppchen. Laut einer Aufstellung des Bundesfinanzministeriums wurden von 2002 bis 2010 insgesamt um die 20 Milliarden Euro Zulagen an die Sparer gezahlt. Derzeit liegt die jährliche Förderung bei ca. zwei Milliarden, wie der Spiegel zitiert. Darüber hinaus gibt es Steuernachlässe. Unumstritten ist diese Form der Altersvorsorge dennoch nicht, da viele Anbieter hohe Gebühren fordern. FAZ

Riester vs. „Deutschland-Rente“ Kritik an der Riester-Rente gibt es nicht erst jetzt, seit der Diskussion um die sog. „Deutschland-Rente“ ist sie lediglich lauter geworden. Ob die eingezahlten Beträge sicher sind, wie man einen guten Vertrag erkennt, für wen sich die Riester-Rente lohnt und weitere Fragen, beantwortet die Süddeutsche.


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GKV

Finanzreserven der gesetzlichen Krankenkassen sinken Rund eine Milliarde weniger haben die GKV jetzt im Vergleich zum Vorjahr in petto. Die Rücklagen wurden vor allem gebraucht, um den Zusatzbeitrag für die Kunden niedrig zu halten. Die Leistungsausgaben blieben dagegen weitgehend stabil. Handelsblatt

Arbeitgeberverbände wollen keine paritätische Finanzierung Linkspartei, Bündnis 90/Die Grünen und Deutscher Gewerkschaftsbund fordern, dass sich die Arbeitgeber und Versicherte den vollen Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung teilen. Die Arbeitgeber befürchten aber negative Auswirkungen auf die Beschäftigung. Außerdem seien die Steigerungen durch politische Entscheidungen zustande gekommen. VersicherungsJournal

Zu guter Letzt

Wie man besser nicht verkauft Tipps für gute Verkäufer gibt es viele. Doch sind wirklich alle sinnvoll und im Sinne von Kunden und Verkäufern? Speaker und Coach Oliver Kerner hat einige Glaubenssätze genauer betrachtet und kam zum Ergebnis: Nicht alle Leitsätze sind wahr. ProContra


Neu im TagesBlog

Stolperfallen im nachvertraglichen Wettbewerbsverbot Auch wenn Juristen bei der Formulierung von nachvertraglichen Wettbewerbsverboten beteiligt waren, halten diese einer Prüfung nicht immer stand. Björn Fleck, versicherungselemente.de, hat sich genauer mit dem Thema beschäftigt und erklärt alles Wichtige dazu in seinem Beitrag im TagesBlog.

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe