Euro am Sonntag: “ Versicherungskammer Bayern wendet sich vom Garantiezins ab“

Nummer neun der Branche verkauft klassische Lebensversicherungen nicht mehr aktiv / Sprecher: „Wir halten solche Verträge nicht mehr für empfehlenswert“

PRESSEMITTEILUNG – Die Bayern-Versicherung, einer der größten Lebensversicherer Deutschland, rät seinen Kunden von Policen mit gesetzlichem Garantiezins ab. „Wir halten solche Verträge nicht mehr für empfehlenswert“, sagte ein Sprecher der Muttergesellschaft Versicherungskammer Bayern (VKB) der Finanz-Wochenzeitung „Euro am Sonntag“ (Erscheinungstag 5.Dezember). Ab Jahreswechsel gebe es nur noch einen einzigen entsprechenden Tarif, „und der steht nicht mehr prominent im Schaufenster“.

Die VKB, die in der Branche auf Nummer neun steht, schlägt damit denselben Weg wie Marktführer Allianz ein, der Policen mit Garantiezins schon jetzt nicht mehr aktiv verkauft. Andere Versicherer gehen noch weiter. So verzichten Ergo, Generali, HDI und Zurich Deutscher Herold teilweise oder komplett auf klassische Policen.

Die VKB propagiert nun in erster Linie die „Privatrente Plus“. Sie garantiert zu Rentenbeginn lediglich die eingezahlten Beiträge. Zum Ausgleich soll die jährliche Überschussbeteiligung höher ausfallen als bei klassischen Policen. Beispielsweise gab es für 2015 für Neuverträge eine laufende Verzinsung auf den Sparanteil von 3,2 statt 3,0 Prozent. Der Sparanteil besteht aus Einzahlungen plus eventuelle Überschüsse minus Kosten.

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