Thema des Tages
Versicherungsblogger werden immer wichtiger. Kunden glauben am liebsten anderen Kunden. Kollegen glauben am ehesten Kollegen. Immer mehr Vermittler, Agenturen und Makler widmen sich neben ihrer Vertriebsarbeit aktiv der Pflege ihres Blogs. Ungefiltert. Auch das Tagesbriefing wird noch in der Beta-Phase mit dem TagesBlog starten, konkret und vertriebsnah.
Heute stellen wir den ersten Blogger vor: Sven Hennig ist Versicherungsmakler und legt den Schwerpunkt seines Blogs auf die Private Krankenversicherung und die Berufsunfähigkeits-Versicherung. Dort seziert er Versicherungs-Bedingungen. Kompetent, lesenswert und praxisnah. Sven Hennig auf Online-PKV.de
Vertriebstipp: Täglich ein Blog-Post von Kollegen lesen. Das erweitert praktische Kompetenzen.
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Versicherungsmarkt
Allianz: Atempause in schwieriger Zeit. Capital-Autor Herbert Fromme beschreibt die Situation der Allianz als „Spagat“ zwischen aktuell hohen Gewinnen und ungewisser Aussichten für das Lebensversicherungsgeschäft. Capital.de
Tipp: Allianz als Marktführer und Branchen-Indikator im Auge behalten.
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AIG erleidet Rückschlag. Die im Jahr 2008 mit 182 Milliarden Dollar gestützte AIG schien wieder in gutem Fahrwasser zu sein, brachte dem US-Fiskus sogar über 15 Milliarden Dollar Gewinn. Doch jetzt schreibt AIG operativ rote Zahlen, musste im letzten Quartal vier Milliarden zusetzen, Spiegel.de.
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Honorarbasierte Beratung bereits geregelt. Die aktuelle Rechtsprechung setzt der Praxis schon einen Rahmen, so Rechtsanwalt Ulrich A. Nastold in einer Kolumne auf Cash.Online.
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MEG – der Film. Anlässlich der TV-Ausstrahlung des Films „Versicherungsvertreter“ erzählt Thomas Schmitt im Handelsblatt, was der preisgekrönte Film nicht erzählt. Handelsblatt und Film-Webseite.
Vertriebstipp: Nicht nachmachen.
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Unternehmen
S&K-Tochterunternehmen. Bisher wird der Schaden im Fall S&K auf etwa 100 Millionen Euro geschätzt. Dyrk Scherff mutmaßt in der FAZ einen „Milliardenskandal“. Auf eine Presseanfrage des Finanzmagazins ProContra hin machten die S&K-Anwälte Druck. Link: ProContra und FAZ
Vertriebstipp: Beraten Sie S&K-Kunden nur nach anwaltlichem Rat.
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Vertriebsunterstützung von VPV.Makler frei zugänglich. Viele Versicherer verstecken Services hinter einem Login. VPV.Makler, der Maklervertrieb der VPV Vereinigte Post, zeigt seine Vertriebsunterstützung offen für alle Makler-Interessenten. Aktuell zum Thema Biometrie. Außerdem twittert VPV.Makler-Chef Dr. Schmidt unter @assekuranzdoc. VPV.Makler (Vertriebsunterstützung)
Vertriebstipp: Holen Sie sich Vertriebsimpulse ohne „Katze im Sack“.
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Axa twittert nicht. Auch auf Facebook zeigt einer der größten Versicherer kein Gesicht. Dabei hat Axa mit dem „Virtuellen Haus“ den optimalen Content parat, um das Risiko rund um Hausrat anschaulich zu machen. AXA
Vertriebstipp: Besuchen Sie mit Ihren Hausratkunden das virtuelle Haus – oder bewegen Sie „Ihre“ Versicherer zu ähnlichen Services.
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Merken Sie sich Jörn Breyer von der Generali. Der neue Chef der Stammorganisation („Exklusivvertrieb“) war bislang Leiter des Maklervertriebs. Nun soll er den Agenturvertrieb stärken und die Generali inklusive der alten Volksfürsorge-Vertreter auf Kurs halten. Die qualitative Ausgangssituation sei laut einer Studie günstig. Generali (Pressemitteilung)
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Produkte
Anleitung: Riester und Steuererklärung 2012. Finanzen.de hat über sein Portal Riester.eu eine einfache Anleitung online gestellt, wie man die Riester-Rente in die Steuererklärung 2012 einträgt. Riester-Rente.eu
Vertriebstipp: Kunden auf diesen Service hinweisen. Auch junge Steuergehilfen der befreundeten Steuerberater im Umfeld des Finanzberaters freuen sich über jede Lernerleichterung.
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Denkanstoß: Riester-Vertrag für Geringverdiener. Wie berichtet will das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) bald einen Riester-Vertrag ohne Abschlusskosten andienen. Ziel sei die „Problemgruppe“ der Geringverdiener, die unter 11.000 Euro brutto im Jahr verdienen.
Was meinen Sie als Praktiker: Wer soll diese Beratung bezahlen? Der Kunde beim (kommenden) Honorarberater? Oder: Sollen die Versicherer Provisionszuschüsse zahlen? Schicken Sie eine Mail an news@tagesbriefing.de.
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Politik
Rente mit 67, Leiharbeit, Minijobs oder Betreuungsgeld – die IG Metall will es wissen. In einer Umfrage sollen die Bürger sagen, was ihnen auf den Nägeln brennt. Aus den Ergebnissen will die IG Metall zur Bundestagswahl „Forderungen an die Politik“ entwickeln. IG Metall
Vertriebstipp: Den Kunden zur eigenen Meinungsbildung anregen, bringt ihn dazu, seine eigene Situation zu reflektieren.
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Urteil
BU: Keine Leistungen bei falsch beantworteten Gesundheitsfragen. Gerade das Verschweigen von mehreren Behandlungen wertet der Bundesgerichtshof als Arglist – es berechtigt den Versicherer zum medizinischen Rücktritt. Meldung N24. Ausführlich: BGH.
Vertriebstipp: Möglichst immer den Krankenakten-Auszug des Hausarztes anfordern.
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Surftipp
Volker Looman. Barwert! Es gibt funktionierenden Bildungsjournalismus! Seit mehr als zehn Jahren klärt der Finanzanalytiker Volker Looman in der FAZ am Samstag die Vermögensfrage. Und dies stets mit vergnüglichen Worten anhand praktischer Beispiele rund um Zins und Zinseszins. Auch online, meist ab Samstag Nachmittag. FAZ
Vertriebstipp: Jeden Samstag lesen stärkt die persönliche Beratungs-Kompetenz kontinuierlich.
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Zahl des Tages
100
Die 100 gilt für jeden Versicherten in der Deutschen Rentenversicherung: Teilen Sie Ihr Bruttogehalt durch 100 und Sie wissen, wie viel Rentensteigerung nach einem Jahr Arbeit heraus kommt. Der Test: 3.000 Euro Monatsbrutto geteilt durch 100 bringen pro Arbeitsjahr 30 Euro mehr Rente. West oder Ost ist egal – die tatsächliche Abweichung beträgt 1 bis 3 Prozent. Rieksmeier bloggt
Vertriebstipp: Lassen Sie den Kunden einmal selbst rechnen – er wird möglicherweise empört sein.
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Zitat des Tages
„Auf die Rendite nach Steuern kommt es an“, sagt „Renditepapst“ Professor Dr. Klaus Jaeger von der FU Berlin zu geförderten Sparverträgen.
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Zu guter Letzt
Die Partei „Die Linke“ fordert 10 Euro Mindestlohn und 1.050 Euro Mindestrente. Renten-Fachleute wissen, dass beide Forderungen mit der Rentenformel korrespondieren. Einfach gesagt: Weil die Lohnhöhe und Rentenhöhe in einem mathematischen Zusammenhang stehen: 10 Euro Mindestlohn bedeuten bei einer 40-Stunden Woche 1.600 Euro Brutto-Monatslohn oder nach 40 Jahren Arbeit 640 Euro als Rentenergebnis. Umgekehrt verlangten 1.050 Euro Mindestrente ein Monatsbrutto von 2.625 Euro (wieder mit 40 Arbeitsjahren gerechnet). Mathematisch offen bleibt also: Wer füllt die fehlenden 1.000 Euro brutto auf? Dazu demnächst einfache Berechnungen auf dem TagesBlog. Hier zunächst die Meldung. Tagesschau.de
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Meistgeklickter Link
im Tagesbriefing vom 22.2. war der Link zur Zeitschrift „Der Honorarberater“
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In eigener Sache
Haben Sie es gemerkt? Das Tagesbriefing hat sich weiter entwickelt.
In unserem Bestreben, den bestmöglichen und modernsten Newsletter für die Versicherungswirtschaft zu bieten, haben wir nun ganz neu die „Vertriebstipps“ in das tägliche Briefing integriert – kurz Anregungen, wie Sie die News aus dem Tagesbriefing für Ihre tägliche Arbeit nutzen können.
Hierfür haben wir einen ausgewiesenen Versicherungs- und Medien-Experten gewinnen können. Den Namen verraten wir Ihnen schon bald. Er wird auch regelmäßig und mit klarer Kante auf dem neuen TagesBlog über aktuelle Themen der Versicherungswirtschaft bloggen.
Bis dahin sagen Sie uns doch unter www.facebook.com/Tagesbriefing was Sie von unseren Neuerungen halten. Gerne können Sie auch auf unserer Webseite durch einen Klick auf Kommentar (unter der Überschrift) einen Kommentar hinterlassen.
Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!