Tagesbriefing vom 24.1.2013

BaFin +++ Munich Re +++ bAV +++ Lebensversicherung +++ Alte Leipziger +++ Versicherungsvermittler +++ Berufsunfähigkeit +++ Interessenpolitik +++ PKV +++ Pflege +++ Generation U30 +++ Rückstellung +++ Gehälter +++ Davos +++

Meldung des Tages

Gute Beratungsleistung. Gewinner der n-tv-Studie „Beratung durch Versicherungsvermittler 2013“ vom Institut für Service-Qualität (DISQ) ist die AachenMünchener/DVAG. Platz zwei ging an Generali, Bronze holte Ergo, insgesamt wurden 15 Unternehmen getestet. Dabei bescheinigten die Tester den gebundenen Vermittlern durchwegs gute Beratungsleistungen. Die Berater hätten sich weitgehend „glaubwürdig und kompetent“ präsentiert – bei 150 Testberatungen gab es nur eine falsche Auskunft. Kritikpunkte: die oft unzureichende Bedarfsanalyse und intransparente Kostendarstellung. procontra-online Cash-Online n-tv

Markt

bAV-Vertriebschancen. Seit Anfang des Jahres haben auch geringfügig Beschäftigte bei Neueinstellung einen gesetzlichen Anspruch auf Entgeltumwandlung. Auf diese Vertriebschance wies Rechtsanwältin und Steuerberaterin Margret Kisters-Kölkes beim Münchner Fachforum Betriebliche Versorgung der SLPM GmbH hin. Sie plädierte für „Opting-Out-Modelle“, um der bAV neuen Schub zu geben. VersicherungsJournal

Tagesbriefing-Abo

 

Top-Produkt LV. Dr. Peter Schwark vom GDV empfiehlt die Lebensversicherung als Top-Produkt für die Altersvorsorge: „Auch in Zeiten niedriger Zinsen bleibt die Lebensversicherung unerreicht. Wir haben aktuell ein Gesamtverzinsungsniveau von 3,6 Prozent. Und das bietet kaum ein anderes Produkt heutzutage“. GDV

Unternehmen

Starkes Wachstum. Die Alte Leipziger Lebensversicherung und die Hallesche Krankenversicherung werden das Jahr 2012 mit einem deutlichen Überschuss abschließen. Die Alte Leipziger erwartet  470 Mio. Euro Rohüberschuss (2011: 392 Mio. Euro). Die Hallesche rechnet mit über 150 Mio. Euro Rohüberschuss (2011: 142 Mio. Euro). Kurs-Magazin Alte Leipziger (Pressemeldung)

Ernte-Schock. „2012 war für die Versicherer das teuerste Jahr seit es Ernteversicherungen gibt“, sagt Karl Murr von der Munich Re in der Süddeutschen. Ernteausfälle durch Dürren, Überschwemmungen und Stürme würden zum immer größeren Problem. Europäische Bauern seien kaum vorbereitet, während es in den USA staatlich geförderten Versicherungsschutz gebe. Süddeutsche Online

Attacke. Axel Kleinlein, Vorsitzender des Vorstandes des Bundes der Versicherten, wirft den Versicherern in seiner Handelsblatt-Kolumne vor, mit der Rückstellung zum Nachteil der Kunden zu tricksen. Handelsblatt

Produkte

BU nach Maß. Differenziertere Angebote dank Unisex. Am Beispiel Lebensversicherung von 1871 a.G., die Bayerische und Volkswohl Bund Versicherungen zeigt das Versicherungsjournal, wie die Anbieter Unisex als Chance genutzt haben, „um ihren Kunden maßgeschneiderte Offerten anbieten zu können.“ Versicherungsjournal

Verbraucherschutz. Mit der „Warnliste Geldanlageangebote“ will die Stiftung Warentest Verbraucher vor „dubiosen, unseriösen oder sehr riskanten“ Angeboten warnen. Grundlage sind alle Warnungen vor Finanzanlagen, vor denen Stiftung Warentest oder Finanztest bisher gewarnt haben. Die elfseitige Liste gibt es für 2,50 Euro auf test.de zum Download. Test.de

Politik

iPad gewinnen

Pleite-Vorsorge. Versicherer müssen künftig wohl wie Banken für die eigene Pleite vorsorgen. „Die BaFin prüft derzeit, ob Versicherer Sanierungspläne entwickeln sollten“, sagte die Präsidentin der BaFin Elke König. Diese Pläne seien für Banken und Versicherer „ein ausgesprochen sinnvolles präventives Instrument des Risikomanagements, das – indirekt ­– helfen wird, systemische Risiken weiter einzudämmen“. Kritik der Banken an den eingeforderten Notfallplänen wies sie zurück. Versicherungsbote Reuters BaFin (Rede)

Keine Schwierigkeiten. Die Gesetzesvorlage der Bundesregierung, die es Lebensversicherern erlauben soll, bei finanzieller Schieflage Teile der Bewertungsreserven zurückzuhalten, entbehre jeder Grundlage – so die Zeit. Das Finanzministeriums hatte auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen geantwortet, dass „keine konkreten Anhaltspunkte dafür vor liegen, dass ein bestimmtes Versicherungsunternehmen künftig in Schwierigkeiten geraten könnte“. Zeit Online Spiegel Online

PKV. „Wir sind gesünder als die Gesetzlichen“, sagte Reinhold Schulte, Vorsitzender des Verbands der Privaten Krankenversicherung auf Spiegel-Online – und hat keine Sorge vor dem Ende der PKV. Die Überschüsse der GKV reichten nur für sieben Wochen, „die Altersrückstellungen der PKV dagegen für mehr als sieben Jahre“. Spiegel Online

Umfragen

Gesundheitsreport. 71 Prozent der Deutschen meinen laut aktuellem MLP-Gesundheitsreport, die Politik müsste sich stärker für das Thema Pflege engagieren. 48 Prozent machen sich Sorgen über die finanzielle Absicherung im Pflegefall. Der „Pflege-Bahr“ findet nur teilweise Zustimmung – den 5-Euro-Zuschuss empfinden nur 39 Prozent als Anreiz. Versicherungsbote MLP Gesundheitsreport (Download)

Generation U30 spart. 35 Prozent der 18- bis 29-Jährigen Bundesbürger wollen 2013 mehr Geld sparen als im vergangenen Jahr. So eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Bank of Scotland. Die Altersvorsorge spielt als Sparmotiv bei der Generation U30 aber kaum eine Rolle. Laut einer Studie von Youngcom, „besitzt nur ein knappes Viertel eine Lebensbeziehungsweise private Rentenversicherung“, so das VersicherungsJournal.Bank of Scotland VersicherungsJournal Youngcom (Bestellfax für die Studie Jugend & Versicherung 2013, Preis: 850 Euro)

Urteil

Abwerbung. Eine gezielte Abwerbung von Handelsvertretern einer konkurrierenden Firma ist erlaubt, so das Oberlandesgericht Oldenburg (Az. 1 U 98/07). Wettbewerbswidrig sei eine eine Abwerbung nur dann, wenn der Konkurrent unlautere Methoden verwende, so Dietmar Goerz, Geschäftsführer der GPC Law Rechtsanwaltsgesellschaft, in Das Investment.

Zahl des Tages

2 Prozent

mehr Gehalt bekamen die Mitarbeiter von Banken und Versicherungen 2012. „Das Plus auf dem Konto wurde gleich beim Wocheneinkauf wieder aufgefressen“, kommentiert die WirtschaftsWoche angesichts der Inflationsrate von ebenfalls 2 Prozent.

Zitat des Tages

„Der Wert des Geldes war nie geringer. Deshalb werden Finanzdienstleistungsfirmen, die sich primär über ihre monetäre Bilanz definieren, zukünftig Schwierigkeiten haben zu wachsen. Wer sich hingegen über das Wachstumspotential seiner Informationen definiert, kann positiv gestimmt in die Zukunft schauen“, sagt Dr. Stefan Jaecklin, Partner der Managmentberatung Oliver Wyman. Oliver Wyman stellt auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos eine Studie über die drastischen Umwälzungen der Finanzbranche vor. Kurs-Magazin

Zu guter Letzt

Großer Durst: In Davos tagen, diskutieren und entspannen derzeit hinter verschlossenen Türen führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik auf dem World Economic Forum. Dabei kosten die Drinks für eine Feier geschätzte 15.973 US-Dollar. Weitere skurrile Fakten zeigt Wirtschaftswoche.

Meistgeklickter Link

im Tagesbriefing vom 23.1. war die „Transparenzoffensive“ von Versicherungsmakler Joachim Haid in Sachen Incentives und ähnliches.

Der Tipp für Ihr News-Update

Nie mehr was verpassen und immer aktuelle Infos! Folgen Sie uns auf Facebook unter www.facebook.com/Tagesbriefing.

Hier können Sie das Tagesbriefing abonnieren.

 

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe