Die jüngsten Ergebnisse des „MRTK Cyber-Monitor 2024“ zeichnen ein klares Bild: In der gewerblichen Cyberversicherung bevorzugen Makler eindeutig Hiscox als Partner für Neugeschäfte. Die exklusive Studie, die auf computergestützten Telefonbefragungen von 240 Maklern basiert, zeigt, dass 41 Prozent der befragten Vermittler bereits Cyberversicherungen anbieten und ein ebenso großer Anteil Interesse an dieser Sparte zeigt. Lediglich 17 Prozent der unabhängigen Vermittler sind dieser Versicherungsart abgeneigt.
Hiscox als Spitzenreiter
Von den Maklern, die bereits Cyber-Geschäfte tätigen, platzieren die meisten (43 Prozent) ihre Anträge bei Hiscox. Dies spiegelt auch die Ergebnisse der „Maklers Lieblinge 2023“-Umfrage wider, bei der Hiscox in derselben Kategorie an erster Stelle stand. Markel und der Assekuradeur Cogitanda folgen auf den Plätzen zwei und drei mit 33 beziehungsweise 30 Prozent. Mehrfachnennungen waren möglich, daher teilen sich Axa und HDI mit jeweils 16 Prozent den vierten Platz. Interessanterweise könnte Axas jüngster Strategiewechsel im Bereich Cyber möglicherweise Auswirkungen auf zukünftige Platzierungen haben, doch dies bleibt Spekulation.
Die wichtigsten Kriterien für die Wahl des Versicherers
Für die Makler sind die Produkte und deren Leistungen das wichtigste Kriterium bei der Wahl eines Cyberversicherers. 41 Prozent der aktiven Cyber-Vermittler gaben dies an. Gleichbedeutend war für sie das Preis-Leistungs-Verhältnis, gefolgt von den Bearbeitungsprozessen (36 Prozent), dem Image des Versicherers (32 Prozent) und dem Service für Vermittler (26 Prozent). Dies verdeutlicht, dass nicht nur die Produktqualität, sondern auch die Prozesse und der Support entscheidende Faktoren im Wettbewerb der Versicherer sind.
Wachstum und Herausforderungen im Cyberversicherungsmarkt
Die Größe des Maklerbetriebs spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung gewerblicher Cyberversicherungen. Kleinere Betriebe mit ein bis zwei Mitarbeitern beschäftigen sich zu lediglich drei Prozent intensiv mit dieser Sparte. In größeren Betrieben mit drei oder mehr Mitarbeitern liegt dieser Anteil bei durchschnittlich 13 Prozent. Zudem nehmen Makler aus größeren Betrieben häufiger an Weiterbildungen zum Thema Cyberversicherung teil. Insgesamt sehen 83 Prozent der 200 befragten Makler ein zukünftiges Wachstum des Marktes für gewerbliche Cyberversicherungen. Eine Mehrheit von 73 Prozent erwartet steigende Prämien, während drei Prozent sogar mit einer deutlichen Verteuerung rechnen. Nur sechs Prozent glauben, dass die Prämien sinken werden. Diese Ergebnisse verdeutlichen die wachsende Bedeutung der Cyberversicherung im gewerblichen Sektor und die Präferenzen der Makler hinsichtlich der Anbieter, wobei Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidende Kriterien bleiben.
