„Obwohl die Zahlen amtlich und öffentlich bekannt sind, steht Prävention nicht auf der politischen Tagesordnung, sondern nur die Debatte um die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Naturgefahren.“
Betont Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). In Deutschland sind über 300.000 Adressen direkt von Hochwassergefahren bedroht, mit signifikanten Risiken besonders in Sachsen, Thüringen und Rheinland-Pfalz. Der Artikel hebt hervor, dass trotz der bekannten Gefahren die politische Diskussion sich hauptsächlich um Versicherungslösungen dreht, statt auf präventive Maßnahmen zu fokussieren. Experten fordern ein Bauverbot in gefährdeten Gebieten und verbesserten Schutz für bestehende Bauten. Der GDV präsentiert einen Forderungskatalog für ein umfassendes Konzept, das Prävention in den Mittelpunkt stellt und die Unzulänglichkeit einer reinen Pflichtversicherungslösung kritisiert. Dieser Ansatz soll die Hochwasserrisiken effektiver mindern und eine nachhaltige Strategie gegen die zunehmenden Naturgefahren bieten.