Stephan Schäfer und Jonas Köller, die durch die S&K-Affäre bekannt gewordenen Unternehmer, sind möglicherweise erneut im Immobilienbereich tätig. Diese Informationen stammen aus einem Bericht der Wirtschaftswoche, die Verbindungen der beiden zu der Frankfurter Firma Abaton GmbH aufdeckte, die auf den Ankauf von Immobilien vor Zwangsversteigerungen spezialisiert ist. Trotz fehlender offizieller Positionen von Schäfer und Köller innerhalb des Unternehmens, deuten mehrere Indizien auf eine Zusammenarbeit hin.
Zwangsversteigerungen und Investitionsmöglichkeiten
Die Abaton GmbH wirbt auf ihrer Webseite mit Investitionen in Immobilien, die kurz vor der Zwangsversteigerung stehen, und lockt mit attraktiven Konditionen für Verkäufer. Laut Wirtschaftswoche planen Schäfer und Köller, ihre Expertise im Immobilienmarkt zu nutzen, um Privatinvestoren für das Geschäftsmodell zu gewinnen. Trotz laufender Privatinsolvenzverfahren und ihrer Vergangenheit im S&K-Skandal scheinen sie wieder im Geschäft zu sein – eine Tatsache, die durch ihre Präsenz in der Öffentlichkeit, gekleidet in teure Anzüge und umgeben von Luxus, unterstrichen wird.
Zukunftspläne und kritische Betrachtungen
Abaton plant, seine Rechtsform zu ändern und an die Börse zu gehen, was die Suche nach vermögenden Privatinvestoren erklärt. Die Vergangenheit von Schäfer und Köller, die mit ihrer S&K-Gruppe Anleger um Millionen betrogen haben, wirft jedoch Fragen auf. Die Wirtschaftswoche bleibt am Ball und sucht nach weiteren Informationen zur Rolle der beiden in der aktuellen Konstellation. Diese Entwicklungen zeigen, wie sich die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart im Immobilienmarkt verschwimmen, und stellen die Frage, wie viel Vertrauen in die Wiedereingliederung ehemaliger Skandalfiguren gesetzt werden kann.
