Union fordert Reform im Versicherungsrecht für Elementarschäden

In der aktuellen politischen Diskussion um eine mögliche Pflichtversicherung gegen Elementarschäden in Deutschland, setzt sich die CDU/CSU-Fraktion für eine grundlegende Änderung ein. Sie fordert, dass im Neugeschäft der Wohngebäudeversicherungen Elementarschadenabsicherungen standardmäßig inkludiert werden, wobei den Kunden eine Opt-Out-Möglichkeit geboten wird. Günter Krings von der CDU/CSU erklärte im Bundestag, dass bestehende Verträge erweitert werden sollten und betonte die Notwendigkeit einer staatlichen Rückversicherung für Elementarschäden.

Kritische Stimmen und alternative Modelle

Die SPD äußert Bedenken hinsichtlich der Höhe der Versicherungsprämien. Johannes Fechner warnt, dass zu hohe Beiträge Eigenheimbesitzer vom Abschluss des Schutzes abhalten könnten. Er schlägt das französische Modell vor, bei dem Elementarschutz in jeder Wohngebäudepolice enthalten ist und die Prämien fair kalkuliert sind. Die Grünen und die Linke befürworten hingegen eine generelle Versicherungspflicht gegen Elementarschäden, um im Kontext der Klimakrise angemessenen Schutz zu gewährleisten.

Ausblick und Herausforderungen

Die Debatte zeigt die Komplexität der Thematik auf. Volker Ullrich von der CDU/CSU weist auf die Schwierigkeiten hin, die sich aus der möglichen Zurückhaltung von Versicherern und dem Anstieg der Prämien in Risikogebieten ergeben könnten. Der Antrag der Union wurde nach intensiver Diskussion an den Rechtsausschuss überwiesen, was den Weg für weitere Diskussionen und potenzielle Gesetzesänderungen ebnet.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe