Große Unterschiede bei den Solvenzquoten der Lebensversicherer

Mehr denn je können Lebensversicherer mit einer stabilen Finanzstärke bei den (potenziellen) Kunden punkten. Denn nicht zuletzt durch die Kombination aus Niedrigzinsphase und Corona-Pandemie sehnen sich viele Verbraucher nach einem sicheren Hafen und dies insbesondere für langfristige Sparziele wie die Altersvorsorge. Im Marktdurchschnitt mussten die Anbieter von Lebensversicherungen bei der Solvenzquote im Vergleich der Jahre 2020 zu 2019 deutlich Federn lassen. So lag die Solvenzquote am 31. Dezember 2020 im arithmetischen Marktdurchschnitt nur noch bei rund 385 Prozent. Ein Minus von satten 41 Prozentpunkten. Vor diesem Hintergrund untersuchte die Ratingagentur Assekurata nun die Solvenzquote von insgesamt 77 Lebensversicherern. Die Ergebnisse zeigen dabei eine sehr große Spannbreite, die von rund 150 bis zu über 800 Prozent reicht. „Bei einzelnen Anbietern wird das Solvenzkapital aber zunehmend knapper, auch weil die Wirkung von Übergangsmaßnahmen mit der Zeit abnimmt“, kommentierte Lars Heermann, Bereichsleiter der Kölner Ratingagentur Assekurata, die aktuelle Entwicklung.

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