Die Lebensversicherungssparte hatte im letzten Geschäftsjahr 2019 mit durchaus positiven Zahlen glänzen können und damit sogar Branchenkenner überrascht. So stiegen die Beitragseinnahmen überaus stark um 6,7 Prozent auf 216 Milliarden Euro. Zu dem Ergebnis trug vor allem das Geschäft mit den Einmalbeiträgen bei. Die aktuelle Vertriebswege-Studie des internationalen Versicherungsmakler Willis Towers Watson untersuchte, welche Absatzkanäle dabei ganz besonders von diesem unerwarteten LV-Boom profitieren konnten. Wie sich zeigt, teilen sich die Vertriebswege Banken, Makler und Mehrfachvermittler sowie Einfirmenvertreter das Neugeschäft nahezu paritätisch zu je einem Drittel. Aber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es doch eine entscheidende Veränderung. So konnten die Banken ihren Anteil am Neugeschäft von 29,3 Prozent im Jahr 2018 auf 30,6 Prozent im vergangenen Jahr ausbauen und zogen damit erstmals am Vertriebsweg der unabhängigen Vermittler vorbei.
