Thema des Tages
Lebensversicherer müssen sich neu erfinden. Die Lebensversicherung steckt in ihrer bisher schwersten Krise, so Bain & Company. „Ohne gezielte Produktivitätssteigerung und Kostensenkung lässt sich das Leben-Geschäft nicht länger profitabel betreiben“, so Christian Kinder von Bain & Company. Die Lebensversicherer bräuchten ein „gesamthaftes, neues Konzept“ und müssten Geschäftsmodell, Organisation und Produkten an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen. Bain & Company (Pressemitteilung) Versicherungsbote Cash.Online
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Versicherungsmarkt
Deutsche wollen nicht später in Rente gehen. Ein Renteneintrittsalter von 69 Jahren und höher schließen immer mehr Deutsche nicht aus, so die Bertelsmann-Stiftung. Im Schnitt wollen sie aber mit 63,5 Jahren in Rente gehen. Die Lösung: Gesetzliche und private Vorsorge müssen Hand in Hand greifen. Diese und weitere Studien werden zusammengefasst im VersicherungsJournal.
Unisex macht PKV-Tarife teurer. „Die PKV-Beiträge für Neuversicherte sind deutlich gestiegen, ein Ausgleich, wie er im Vorfeld angekündigt wurde, ist bisher nicht zu verzeichnen“, so das Portal www.pkv-vergleich.de.
Eine starke Nachfrage bei Krankenzusatz-Versicherungen erwartet Towers Watson. Demnach wäre jeder Dritte bereit, zwischen 15 und 40 Euro monatlich zusätzlich für seinen Gesundheitsschutz auszugeben. VersicherungsJournal
Wohn-Riester ist beliebter als Riester. Die Wohnvariante habe dem Standard-Produkt beim Neugeschäft inzwischen den Rang abgelaufen. Im zweiten Halbjahr 2012 habe die Eigenheimrente nahezu 80 Prozent ausgemacht, berichtet Portfolio International.
Foren als Fundgrube für die Assekuranz. Versicherer, die wissen wollen, was ihre Kunden denken, sollten sich besser auf Foren wie gutefrage.net und motor-talk.de umhören. Denn hier werde deutlich mehr über Versicherungen diskutiert als auf Facebook & Co. Das ergab eine Studie der Beratungsgesellschaft CSC. Versicherungsmagazin
Weniger gebundene Vermittler. Zwar bringen Ausschließlichkeitsvermittler den meisten Umsatz, doch geht ihr Marktanteil zurück. Immerhin: Im Bereich Leben steigerten sie ihre Quote im Neugeschäft im Jahr 2011 auf 30,4 Prozent. Die neue Versicherungswirtschaft
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Unternehmen
Starkes Jahr für die Allianz. Am Donnerstag präsentiert der Marktführer seine Jahresbilanz 2012. Experten erwarten Top-Zahlen mit einem operativen Ergebnis von mehr als neun Milliarden Euro. Finanzen.net
Debeka ist der beste Versicherer. Im Map-Report erzielte die Debeka kategorienübergreifend die beste Bewertung. Das Handelsblatt präsentiert das „Rating der Ratings“ jetzt noch mal in einer Klick-Show. Handelsblatt
Der Frauenanteil in der Versicherungswirtschaft beträgt knapp 50% – aber nur 5,7% der Vorstandsmitglieder sind weiblich. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor, die der AGV zitiert. Immerhin: Der Anteil sei von 2011 auf 2012 um 2,1 Prozentpunkte gestiegen. AGV
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Produkte
Prokundo.de bietet Unfallversicherung ohne Gesundheitsprüfung. Das „neue Highlight“ der Tochter der Volkswohl Bund Lebensversicherung können Makler jetzt über die Online-Plattform abschließen. www.prokundo.de
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Politik
Ärzte lehnen Bürgerversicherung ab. Im Januar hieß es noch, die Ärzte würden die Bürgerversicherung begrüßen. Jetzt belegt eine Befragung des Online-Ärztenetzwerks Hippokranet und des Bundesverbandes der niedergelassenen Fachärzte das Gegenteil. Danach „sind 90 Prozent der niedergelassenen Ärzte gegen die Aufhebung des dualen Krankenversicherungssystems“. Versicherungsbote
Finanztransaktionssteuer schlecht für Riester-Sparer. Auch das Manager Magazin berichtet nun über die negativen Folgen der geplanten Steuer auf die Altersvorsorge. Die Einbußen bei Lebensversicherungsverträgen seien „voraussichtlich höher als die vom Staat verteilten Zulagen“. ManagerMagazin
Bewertungsreserven-Gesetz vom GDV verfasst? Die umstrittene Neuregelung „stammt aus der Feder des GDV“, behauptet Ökotest. „Ganze Passagen“ des von CDU/CSU und FDP eingebrachten Gesetzentwurfs seien „eins zu eins von einer Stellungnahme abgeschrieben, die der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) ein Jahr zuvor veröffentlicht hat“. Öko-Test (Pressemitteilung) Handelsblatt
5 Fakten zum Bewertungsreserven-Gesetz verbreitet dagegen der GDV: Die Reserven sind bilanzielle Buchgewinne von Wertpapieren. Sinkt der Marktwert der Papiere spricht man von “stillen Lasten”. Bewertungsreserven aus Anleihen sind keine Gewinne, sondern „Scheinreserven“. Steigen die Zinsen wieder, werden die Bewertungsreserven kleiner. Von der derzeitigen gesetzlichen Regelung profitieren etwa 5% aller Kunden. Für 95% der Kunden sinkt dadurch die laufende Verzinsung ihrer Verträge. GDV
Mehr Qualität bei den Krankenkassen fordert Jens Spahn (CDU). Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion wirft GKV und PKV gleichermaßen vor, sich zu wenig für die Versorgungsangebote zu engagieren. Ärztezeitung
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Urteile
Keine Haftung bei dunkler Kleidung. Überquert ein Fußgänger in dunkler Kleidung bei Nacht eine rote Fußgängerampel außerhalb der Fußgängerfurt und wird dabei von einem Autofahrer erfasst, so haftet er in Gänze selbst, so das Oberlandesgericht Saarbrücken laut ARAG-Rechtstipp.
Richter muss Verkehrsrowdies eindeutig identifizieren. Ist ein Verkehrssünder auf dem Radarfotos nicht eindeutig zu erkennen, muss das Gericht genau erklären, anhand welcher Merkmale der Beschuldigte identifiziert wird, so das Oberlandesgericht Bamberg (Az.: 2 Ss OWi 143/12). VersicherungsJournal
Tauwasser kein Elementarschaden. 13.000 Euro Schaden durch Schmelzwasser in der Wohnung – aber der Versicherer muss nicht zahlen, entschied das Landgerichts Dortmund (Az.: 2 O 452/11). VersicherungsJournal
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Zahl des Tages
48,2 Punkte
weist der Indikator für die ZEW-Konjunkturerwartungen im Februar für Deutschland aus – ein Anstieg um 16,7 Punkte und der höchste Stand seit knapp drei Jahren. „Wenn dies in den nächsten Monaten so bleibt, dürfte die deutsche Konjunktur wieder moderat an Fahrt gewinnen“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Wolfgang Franz. ZEW ManagerMagazin
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Zitat des Tages
„Online-Geschäfte stellen eine zusätzliche und ergänzende Vertriebschance für beratungsintensive Produkte und Dienstleistungen dar. Und dazu zählen Finanz- und Versicherungsprodukte zweifelsohne“, schreibt Jan Helmut Hönle auf ProContra Online und erklärt die „7 Schritte zum Online-Berater“. ProContra
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Zu guter Letzt
Fünf Sätze, die ein Versicherungs-Berater nicht sagen darf, fasst Klaus Winter auf Biallo.de zusammen. Beispiel: „Gesundheitsfragen sind nicht so wichtig“ und „Abstrakte Verweisung spielt keine Rolle“. Biallo.de
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Meistgeklickter Link
im Tagesbriefing vom 19.2. war der Artikel des Handelsblatts „Ein Hoch auf den Konsum“
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