Hausratversicherungen im Aufwind

Hausratversicherungen sind begehrter denn je, mit über 27 Millionen Verträgen. Sie decken eine Vielzahl von Gegenständen ab, darunter Möbel, Bücher, Elektrogeräte und Kleidung. Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH, betont, dass eine hochwertige Hausratversicherung nicht nur zu Hause, sondern auch unterwegs und im Internet unverzichtbar ist. Nur wer hier mit erstklassigen Leistungen überzeugt, erhält eine gute Bewertung.

Modular aufgebaute Tarife bieten Flexibilität

Viele Anbieter setzen auf modulare Tarife, was die Anzahl der möglichen Kombinationen auf rund 1.000 erhöht. Um den Überblick zu behalten, stellt Franke und Bornberg die Tarife in ihrer besten und schwächsten Ausprägung dar. Insgesamt wurden 362 Tarife bewertet. Seit 2023 sind die Kriterien unverändert, was einen direkten Vergleich ermöglicht. Der Anteil der Top-Tarife mit der Note FFF+ hervorragend ist von 26 auf 28 Prozent gestiegen.

Leistungsunterschiede und Preis-Leistungs-Verhältnis

Etwa jeder fünfte Tarif wird nur als ausreichend oder schlechter bewertet. Schwächere Tarife bieten oft zu geringe Leistungen bei Seng- oder Schmorschäden, Diebstählen aus dem Auto und bei Onlineschäden. Trotzdem muss Qualität nicht teuer sein: In Hannover gibt es guten Versicherungsschutz für eine 100 qm Wohnung und 65.000 Euro Versicherungssumme inklusive Elementarschutz bereits ab 100 Euro im Jahr.

Nachhaltigkeit in Hausrattarifen gewinnt an Bedeutung

Nachhaltigkeit war bisher selten ein Kriterium, doch einige Versicherer setzen vermehrt auf nachhaltige Leistungen. Dazu gehören Mehrleistungen für nachhaltige Ersatzprodukte, Reparatur statt Neukauf und energetische Modernisierungen. Christian Monke, Leiter Ratings Gesundheit und Private Risiken, sieht gute Chancen, dass Nachhaltigkeit bald in die Kriterienkataloge aufgenommen wird.

Fazit und Ausblick

Hausratversicherungen haben ein hohes Niveau erreicht. Fast zwei Drittel aller Anbieter punkten mit mindestens einem Top-Produkt, während rund jeder achte Anbieter nur ein „gut“ erreicht. Die Preisspanne ist erheblich, doch Qualität muss nicht teuer sein. Nachhaltigkeit wird zunehmend wichtiger, und der Schutz vor Elementargefahren sollte angesichts steigender Naturextreme zum Standard werden.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe