Im Jahr 2023 erreichten die Schadenszahlungen für gestohlene Fahrräder einen neuen Rekordwert. Versicherungen zahlten unglaubliche 160 Millionen Euro, was einem Anstieg von 10 Millionen Euro im Vergleich zu 2022 entspricht. Dies teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in seiner jüngsten Statistik mit. Trotz gleichbleibender Diebstahlzahlen von rund 150.000 Fahrrädern stieg der durchschnittliche Schaden pro Diebstahl auf 1.100 Euro – ein bisher unerreichter Wert.
Die Zielobjekte der Diebe
Laut Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV, sind vor allem hochwertige Fahrräder wie Rennräder, E-Bikes oder Mountainbikes im Visier der Diebe. „Diese Fahrräder werden oft zum Weiterverkauf gestohlen“, erklärt Asmussen. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt er nicht nur das Abschließen der Fahrräder, sondern auch das Anschließen mit einem robusten Bügel- oder Kettenschloss. Besonders auf offenen Straßen, wo die Hausratversicherung in der Regel keinen Diebstahlschutz bietet, ist dies von Bedeutung.
Tipps zur Fahrradversicherung
Trotz der hohen Zahl an Hausratversicherungen – rund 27 Millionen in Deutschland – besitzen nur etwa die Hälfte eine spezielle Fahrradklausel. „Für teure Räder und E-Bikes lohnt es sich, die Versicherungssumme zu erhöhen oder eine spezialisierte Fahrradversicherung abzuschließen“, rät Asmussen. Der Berliner Versicherungsmakler Thomas Giessmann ergänzt, dass es wichtig ist, die fünf größten Fallstricke beim Abschluss einer Fahrradversicherung zu kennen, um optimalen Schutz zu gewährleisten.