Das renommierte Analysehaus Franke und Bornberg hat jüngst seine neuesten Bewertungen in der Tierhalterhaftpflichtversicherung veröffentlicht. Angesichts der steigenden Zahl von Haustieren in deutschen Haushalten – mehr als 35 Millionen Tiere zählen bereits zur Familie – ist ein qualitatives Rating wichtiger denn je. „Der Markt verlangte nach einem fundierten Urteil“, erklärt Michael Franke, der Geschäftsführer. „Dabei ging es uns um mehr als nur Zahlen; es ging um Sicherheit und Fürsorge für unsere geliebten Tiere.“
Die Analyse differenziert zwischen Hunde- und Pferdehalterhaftpflicht, wobei Kleintiere wie Katzen und Vögel in der Regel durch die private Haftpflicht abgedeckt sind. In einigen Bundesländern besteht sogar eine Versicherungspflicht für Hundehalter, was die Wichtigkeit eines passenden Versicherungsschutzes unterstreicht. Franke rät dabei zu einer Entscheidungsfindung auf Basis von „harten Fakten“. Es gelte, Qualitäts- und Preisunterschiede sorgfältig zu evaluieren.
Marktanalyse offenbart Optimierungspotenzial
Von den 164 untersuchten Tarifen für Hundehalter erhielten nur sechs die Bestnote FFF+, die eine Deckungssumme von mindestens 20 Millionen Euro garantiert. Trotz der beachtlichen Anzahl von Anbietern, bewegt sich die Mehrheit der Tarife im Mittelfeld; ein deutlicher Hinweis darauf, dass viele Angebote in Punkto Konditionen und Leistungsumfang noch Luft nach oben haben.
Im Segment der Pferdehalterhaftpflicht zeigte sich ein ähnliches Bild. Hier konnten von 128 Tarifen rund 10% die Spitzenbewertung erreichen, was die Angebote einer Minderheit hervorhebt und gleichzeitig Raum für Verbesserungen bei den übrigen Produkten lässt.
Ausblick und Handlungsempfehlungen
Das klare Fazit von Franke und Bornberg: „Es gibt noch erhebliches Verbesserungspotenzial.“ In der Zukunft könnten auch nachhaltige Aspekte wie Reparatur statt Neukauf und verbesserte Umweltstandards eine Rolle spielen. Der Markt für Tierhalterhaftpflicht ist groß und die Anforderungen der Tierhalter entwickeln sich stetig weiter. Versicherer sind daher gut beraten, ihre Tarife nicht nur wettbewerbsfähig, sondern auch kundenfreundlich und nachhaltig zu gestalten, um sowohl den tierischen als auch den menschlichen Familienmitgliedern gerecht zu werden.
