Warum Versicherungsmakler Pools den Rücken kehren

In der dynamischen Welt der Versicherungsmakler zeigt eine neue Studie von AssCompact auf, dass fast die Hälfte der Befragten mindestens einmal in ihrer Karriere die Zusammenarbeit mit einem Maklerpool oder Dienstleister beendet hat. Aber was treibt erfahrene Makler zu diesem drastischen Schritt?

Vertrauensbrüche und die Suche nach Qualität

Die Motive hinter dem Bruch sind vielschichtig: Unzufriedenheit mit dem Service, erschüttertes Vertrauen nach negativen Erfahrungen oder der Wunsch nach einer intensiveren Zusammenarbeit mit einem anderen Anbieter zeichnen sich als Hauptgründe ab. Eine bemerkenswerte Entwicklung ist zudem, dass die Anzahl der Poolanbindungen pro Maklerunternehmen von durchschnittlich 3,4 im Jahr 2013 auf 2,3 im Jahr 2024 gesunken ist. Diese Zahlen spiegeln eine kritische Hinterfragung und Neuorientierung in der Branche wider.

Die Bedeutung vertraglicher Sicherheiten

Versicherungsmakler legen großen Wert darauf, dass ihre Bestände auch im Falle einer Insolvenz des Pools geschützt bleiben. Doch trotz vertraglicher Zusicherungen stoßen einige auf Hindernisse, wie die Studie zeigt: 8% der Befragten mussten ihre Zusammenarbeit beenden, weil der Pool die Übertragung von Vertragsbeständen blockierte. Ein kleiner, aber entscheidender Anteil wandte sich auch aufgrund von Umsatzdruck oder negativem Image des Pools ab.

Erwartungen an die Maklerpools

Die Studie enthüllt ebenfalls die Erwartungen der Makler an ihre Pools: Eine starke Präferenz für leistungsfähige Abwicklungs- und Beratungssoftware, unabhängige Vergleichsprogramme, eine umfassende Produktauswahl und fachliche Unterstützung. Besonders hervorzuheben ist der Wunsch nach Unabhängigkeit, exemplarisch für die Ablehnung von Umsatzvorgaben.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe