„Die Grundidee des Generationenkapitals ist einfach: Der Staat investiert kreditfinanziert in Aktien und die so erwirtschafteten Erträge (abzüglich der Kreditzinsen) werden dann genutzt, um das System der gesetzlichen Rente zu stützen.“
Dieses Zitat fasst die Kernidee hinter dem neuesten Rentenreformvorschlag in Deutschland prägnant zusammen. Durch die Einführung des sogenannten Generationenkapitals planen Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Finanzminister Christian Lindner, die finanzielle Nachhaltigkeit der gesetzlichen Rentenversicherung zu verbessern. Das Konzept sieht vor, dass der Staat in den Aktienmarkt investiert und die Erträge zur Unterstützung des Rentensystems verwendet. Während dieses Modell auf den ersten Blick vielversprechend erscheint, indem es die Risiken des bestehenden, rein umlagefinanzierten Systems diversifiziert, sind seine langfristigen Auswirkungen und die praktische Umsetzung noch Gegenstand von Diskussionen. Kritiker weisen auf die späte Einführung und die begrenzte Wirkung auf den Beitragssatz hin. Makler und ihre Kunden müssen sich auf indirekte Effekte einstellen, insbesondere auf die Notwendigkeit zusätzlicher privater Vorsorge aufgrund der zu erwartenden Rentenlücke und der steigenden Beitragslasten.