Zahl des Tages – Ein zweischneidiges Schwert für Europas Wirtschaft – 08.03.2024

30 Tage

Die Europäische Kommission plant, Zahlungsfristen auf maximal 30 Tage zu beschränken, um Zahlungsverzögerungen entgegenzuwirken. Diese Regelung soll insbesondere kleine und mittlere Unternehmen schützen, indem bei Überschreitung automatisch hohe Strafzinsen fällig werden. Jedoch warnt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft vor negativen Auswirkungen, wie Liquiditätsschwierigkeiten und einem erhöhten Insolvenzrisiko für Unternehmen, besonders für Mittelständler. Die Versicherer kritisieren zudem den vorgesehenen bürokratischen Aufwand durch neue Behörden zur Überwachung der Zahlungspraktiken, was den Standort Europa schwächen und das Insolvenzrisiko erhöhen könnte. Der Verband bevorzugt die Beibehaltung der aktuellen Richtlinie mit 60 Tagen Zahlungsfrist, die mehr Flexibilität und Berücksichtigung nationaler sowie branchenspezifischer Besonderheiten ermöglicht.

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