Krypto-Assets in der Altersvorsorge?

Am 11. Januar markierte die Entscheidung der US-Börsenaufsicht, Bitcoin-Spot-ETFs für den Handel freizugeben, einen Wendepunkt. Diese Entwicklung könnte die Türen für die Integration von Kryptowährungen in die Altersvorsorge weit aufstoßen. Martin Stenger, ein führender Kopf bei Franklin Templeton mit Fokus auf Versicherungs- und Altersvorsorgelösungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, beleuchtet das Potenzial und die Herausforderungen, die diese Neuerung mit sich bringt.

Die Debatte um Bitcoin in der Altersvorsorge

Obwohl die Genehmigung der Bitcoin-Spot-ETFs aktuell nur die USA betrifft, spaltet sie die Gemüter. Während Befürworter der digitalen Währung ihre Hoffnungen bestätigt sehen, warnen Kritiker vor den Risiken. Die eigentliche Botschaft des Jahres 2024, die viele dabei übersehen, ist jedoch der scheinbare Abschied vom Zinshoch. Mit dem Stopp des Erhöhungszyklus durch die Fed und die EZB und den ersten Anzeichen einer Inflationskontrolle beginnt eine neue Ära für Anleger. Die Wiederherstellung ausgewogener Multi-Asset-Portfolios wird als Segen für die Altersvorsorge gesehen, da sie die Schwankungen minimiert und die Stabilität erhöht.

Die Zukunft der Altersvorsorge

Auch wenn Bitcoin-ETFs in Deutschland momentan noch kein Thema sind, zeigt sich Stenger überzeugt von der Vielfalt und Dynamik der deutschen Altersvorsorge. Die Möglichkeit, 40 Prozent des Portfolios in spezifische Themen wie Klimaschutz, das Metaverse oder geografische Schwerpunkte zu investieren, eröffnet individuelle Gestaltungsspielräume. Die Integration von Bitcoin-Spot-ETFs in der Zukunft könnte diese Palette erweitern und der Altersvorsorge neue Impulse verleihen.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe