BaFin warnt vor falschen Rückholaktionen

In den Tiefen sozialer Netzwerke, speziell auf Facebook, tauchen vermehrt dubiose Gestalten auf, die mit verlockenden Versprechen locken: Sie behaupten, Opfern von Finanzbetrügereien zu helfen, ihr verlorenes Geld zurückzuholen. Doch Vorsicht ist geboten: Diese selbsternannten Helfer geben vor, in Kooperation mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu agieren, ein Anspruch, der schnell ins Reich der Fabeln verbannt werden muss. Die BaFin stellt klar: Zwischen ihr und diesen dubiosen Akteuren besteht keinerlei Verbindung.

Die Masche der Betrüger

Die Betrugsstrategie ist raffiniert: Die Täter suggerieren, dass das verlorene Kapital auf eine „Coinbase-Wallet“ transferiert würde, angeblich unter den wachsamen Augen der BaFin. Dies ist jedoch eine trügerische Fassade. Tatsächlich hat die offizielle Finanzaufsicht mit der Firma Coinbase Germany GmbH zwar ein beaufsichtigtes Institut im Blick, doch die Betrugsfälle, um die es hier geht, stehen in keinem Zusammenhang mit dieser Plattform. Die BaFin warnt daher vor einem mutmaßlichen Identitätsdiebstahl, der hinter diesen Angeboten lauert.

Der richtige Umgang mit zweifelhaften Angeboten

Die BaFin appelliert an alle Betroffenen, sich nicht auf solche trügerischen Hilfsangebote einzulassen und stattdessen den offiziellen Weg zu wählen: eine Anzeige bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft. Für all jene, die Unsicherheiten verspüren, steht die BaFin mit einem offenen Ohr bereit. Unter der kostenfreien Rufnummer 0800 2 100 500 können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Bedenken äußern und Unterstützung erhalten. Die Behörde betont zudem, dass die Rückführung betrügerisch erlangter Gelder nicht in ihrem Aufgabenbereich liegt und sie keinerlei Dritte für solche Zwecke beauftragt. Ferner ist es nicht ihre Praxis, unaufgefordert individuelle Kontakte zu Betroffenen herzustellen.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe