Versicherungsbetrug auf vier Pfoten

In der Welt der Tierversicherungen schlägt ein Fall aus den USA hohe Wellen: Amanda Lindley aus Paulding County, Georgia, steht unter dem Verdacht, die Krankenversicherung ihres Hundes mit nahezu 50 gefälschten Ansprüchen betrogen zu haben. Dieser Vorgang ist nicht nur ein Paradebeispiel für die Kreativität mancher Betrüger, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die Schattenseiten der Versicherungswirtschaft.

Falsche Tierarztbesuche und veränderte Rechnungen

Die Ermittler haben es hier mit einem Fall zu tun, der sich zwischen Januar 2019 und Dezember 2022 abspielte. Lindley gab an, dass ihr Hund mehrfach Tierärzte in Atlanta aufgesucht habe, und reichte entsprechende Rechnungen ein. Doch die Realität sah anders aus: Die Daten und Kosten auf den Rechnungen waren manipuliert, inklusive der Angabe von Besuchen, die niemals stattgefunden hatten. Mit dieser raffinierten Täuschung erbeutete sie rund 45.000 US-Dollar, was etwa 41.345 Euro entspricht.

Haftbefehle und eine noch nicht gefasste Betrügerin

Die Behörden haben gegen Lindley Haftbefehle wegen 48 Fällen von Versicherungsbetrug und Urkundenfälschung erlassen. Zusätzlich wird ihr vorgeworfen, eine Online-Crowdfunding-Kampagne gestartet zu haben, um Spenden für die vermeintlichen Tierarztkosten zu sammeln. Bislang konnte Lindley jedoch noch nicht gefasst werden, was die Frage aufwirft, wie solche Betrugsfälle zukünftig verhindert werden können und wie Versicherungen auf diese Herausforderungen reagieren.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe