Einblicke in Schadenquoten und Prämienentwicklung der Kompositversicher

In der aktuellen Versicherungswelt zeichnet sich ein spannendes Bild ab: Während einige Versicherer mit Herausforderungen wie steigenden Material- und Personalkosten kämpfen, zeigen andere beeindruckende Stabilität. Ein Paradebeispiel für diese Entwicklung bietet die Huk-Coburg-Gruppe. Einst ein Gigant in Sachen Kundenwachstum, verlor sie zum Jahreswechsel über 100.000 Kunden, eine Kehrtwende, die durch die Notwendigkeit bedingt war, Preise aufgrund erhöhter Kosten anzupassen. Hier zeigt sich ein interessanter Kontrast: Während die Beiträge steigen, schrumpft die Kundenzahl.

Zwischen Effizienz und Kundennutzen

Ein Blick in den „Branchenmonitor Kompositversicherung“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH offenbart, dass gerade die Huk-Coburg-Gruppe 2022 mit hohen Schadenquoten konfrontiert war. Dies wirft die Frage auf, wie effizient hohe Schadenquoten wirklich sind. Einerseits können sie ein Zeichen für einen hohen Anteil an Beitragseinnahmen sein, die für die Schadenregulierung verwendet werden, andererseits könnten sie auch auf eine zu niedrige Kalkulation der Beiträge hindeuten. Ein interessanter Kontrast bildet sich hier mit Unternehmen wie der Rheinland Versicherung, die mit einer Schadenquote von nur 40,6 % und einer Combined Ratio von 93,8 % für das Jahr 2022 operierte.

Große Versicherer unter Beobachtung

Besonders spannend wird es sein, die Entwicklung bei großen Versicherern wie Generali und Debeka zu verfolgen. Beide weisen derzeit niedrige Schadenquoten auf und verfügen über einen gewissen finanziellen Puffer. Dieser Umstand könnte in Zeiten hoher Inflation besonders relevant werden. Wird sich der Trend der Huk-Coburg-Gruppe wiederholen, oder finden diese Unternehmen andere Wege, um mit den wirtschaftlichen Herausforderungen umzugehen? Dies bleibt ein fesselndes Thema für Marktbeobachter und Kunden gleichermaßen.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe