Wachsende Sorgen bei Deutschen vor Altersarmut

In Deutschland wächst die Angst vor Altersarmut. Laut einer aktuellen Umfrage von Sirius Campus und Aeiforia sind fast zwei Drittel der Deutschen besorgt um ihren Lebensstandard im Alter – ein Anstieg von neun Prozentpunkten im Vergleich zu den Vorjahren. Besonders auffällig: Frauen fühlen sich deutlich weniger gut auf das Alter vorbereitet als Männer. Während 21 Prozent der Männer sich unsicher in ihrer Altersvorsorge fühlen, sind es bei den Frauen alarmierende 32 Prozent. Diese Zahlen werfen ein Schlaglicht auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Altersvorsorge.

Lichtblicke und Herausforderungen in der persönlichen Vorsorge

Trotz der Sorgen gibt es auch positive Entwicklungen. 43 Prozent der Befragten geben an, ausreichend für das Alter vorgesorgt zu haben, ein leichter Anstieg seit 2020. Zudem zeigt sich eine wachsende Bereitschaft, in die eigene Altersvorsorge zu investieren: 38 Prozent planen, im kommenden Jahr aktiv zu werden. Doch steht dem gegenüber, dass das durchschnittlich zurückgelegte Kapital von 159 Euro pro Monat weit unter dem als notwendig erachteten Betrag von 400 Euro liegt. Diese Diskrepanz unterstreicht die Herausforderungen, mit denen viele Deutsche in Bezug auf ihre Altersvorsorge konfrontiert sind.

Die Rolle der Digitalen Rentenübersicht

Ein weiteres zentrales Thema ist das Informationsdefizit in der Altersvorsorge. Hier könnte die Digitale Rentenübersicht der Deutschen Rentenversicherung eine Schlüsselrolle spielen. Die 2023 eingeführte Plattform soll Bürgern helfen, einen besseren Überblick über ihre Altersbezüge zu bekommen. Jedoch ist die Nutzungsbereitschaft noch verhalten: Nur 39 Prozent der Befragten planen, die Digitale Rentenübersicht aktiv zu nutzen. Dies weist auf eine gewisse Skepsis und mögliche Verbesserungsbedarfe bei der digitalen Informationsbereitstellung hin.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe