Historischer Wechsel an der Spitze des Versicherungsombudsmanns

Ein frischer Wind weht durch die Gänge des Versicherungsombudsmann e.V.: Dr. Sibylle Kessal-Wulf, eine erfahrene Juristin, tritt als erste Frau an die Spitze dieser renommierten Institution. Dieser Schritt markiert nicht nur einen Wendepunkt in der Geschichte der Schlichtungsstelle, sondern auch einen Triumph für die Gleichstellung im Versicherungswesen. Kessal-Wulf übernimmt das Amt zum 1. April und löst Dr. h.c. Wilhelm Schluckebier ab, der nach fünf Jahren seine Position räumt.

Von der Bundesrichterin zur Ombudsfrau

Kessal-Wulfs Karriere ist geprägt von juristischer Expertise und Weitsicht. Zwölf Jahre lang prägte sie als Richterin am Bundesverfassungsgericht die Rechtsprechung in Deutschland. Zuvor war sie bereits im Zivilsenat für Versicherungsrecht am Bundesgerichtshof tätig. Ihre Ernennung zur Ombudsfrau ist ein Zeichen für Kontinuität und Vertrauen. Thomas Flemming, Vorstandsvorsitzender des Trägervereins und Chef der Mecklenburgischen Versicherungsgruppe, betont das anhaltend hohe Ansehen der Schlichtungsstelle unter ihrer Führung.

Beständigkeit in der Veränderung

Kessal-Wulfs Positionierung an der Spitze des Versicherungsombudsmann e.V. ist ein historischer Moment, doch für die Vermittler bleibt vieles beim Alten. Trotz der bahnbrechenden Personalentscheidung wird der Vereinsname „Versicherungsombudsmann“ beibehalten. Dies bedeutet für die Vermittler, dass keine Anpassungen in ihren Erstinformationen nötig sind. Die Institution unterstreicht damit ihre Beständigkeit und Zuverlässigkeit, selbst in Zeiten des Wandels.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe