Nicht zum ersten Mal erfährt die finanzielle Lage bei den gesetzlichen Krankenkassen herbe Kritik. Einige Marktteilnehmer sehen in dem milliardenschweren Defizit einen Beweis dafür, dass die Krankenkassen nicht mit entsprechender Weitsicht in einem zweifelsohne schwierigen Marktumfeld agieren. Nun dürfte ein neuerlicher Post auf der Social-Media-Plattform X von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) noch einmal Öl ins Feuer gegossen haben. Dieser prognostizierte nämlich sehr transparent eine neuerliche Beitragssteigerung für gesetzlich Versicherte. Er könne sich eine monatliche Mehrbelastung von rund drei Euro für den „Durchschnittsbürger“ vorstellen. Dafür, so Lauterbach weiter, würden die Versicherten aber auch bessere Medikamente, modernere Technologie, mehr Spezialisierung im Krankenhaus, mehr Digitalisierung bekommen.
