Neben dem Disput um die Abschlusskosten in der Lebensversicherung, richten Vermittler und Verbraucher gleichermaßen ihr Augenmerk immer stärker auch auf die zugrundeliegenden Verwaltungskosten. Die Unterschiede bei den am Markt befindlichen Lebensversicherern sind teilweise frappierend. Im Jahr 2020 bewegte sich die Verwaltungskostenquote der 62 im aktuellen procontra LV-Check analysierten Lebensversicherer durchschnittlich bei 2,0 Prozent. Dies waren 0,03 Prozentpunkte mehr als noch im Jahr zuvor. Dies, so die Studienautoren, lag vor allen Dingen an den aufgrund der Corona-Pandemie gesunkenen Bruttobeitragseinnahmen. Für die aktuellen Jahre 2021 und 2022 wird aber ein weiterer Faktor die Verwaltungskostenquoten bei vielen Lebensversicherungen maßgeblich beeinflussen. Denn durch das deutlich reduzierte Einmalbeitragsgeschäft wird ein deutlicher Anstieg der Verwaltungskostenquote zu erwarten sein.
