Nicht erst seit dem Abgasskandal „Dieselgate“ und den damit in großer Anzahl anberaumten juristischen Auseinandersetzungen erlebt die Rechtsschutzversicherung eine erhöhte Nachfrage. Überdies wirkte auch die Unsicherheit während der Corona-Pandemie als zusätzlicher Turbo. Denn viele Bundesbürger sorgten sich um mögliche Vertragsbrüche aufgrund von Lieferverzögerungen oder Unstimmigkeiten mit dem Arbeitgeber in Sachen Kurzarbeit. Laut Statistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) stieg die Gesamtzahl von Rechtsschutzpolicen zwischen 2015 bis einschließlich 2020 von 21,8 Millionen auf 23,1 Millionen. Von den 25 größten Rechtsschutzversicherern konnte die Mehrheit ihre Bestände ausbauen. Aber einige Gesellschaften mussten auch Federn lassen.
