Allianz Baufinanzierungsstudie: Eigenleistungen beim Hauskauf – Mit Muskelkraft ins Eigenheim

• Mehrheit der Bauherren und Hauskäufer packt selbst mit an
• Jeder fünfte Hauskäufer investiert 1.000 Stunden Arbeit
• Hauskauf – gerne wieder

PRESSEMITTEILUNG – Stuttgart, im November 2014 – Um den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen, werden die Ärmel hochgekrempelt und es wird mit angepackt. Die Zufriedenheit mit dem eigenen Haus rechtfertigt die vielen Stunden Arbeit, die die meisten in ihr Eigenheim stecken. So lassen sich die Ergebnisse der aktuellen Studie der Allianz Baufinanzierung zusammenfassen.

Die Studie untersucht das zeitliche und handwerkliche Engagement beim Bau oder Kauf des eigenen Hauses. Hierfür wurden 1.539 Personen im Alter von 30 bis 50 Jahren befragt, die in den letzten zehn Jahren ein Haus zur Eigennutzung gekauft haben.

Muskelhypothek macht Eigenheim erschwinglich

Gebrauchte Häuser waren beliebter als neue: 56 Prozent der Befragten hatten sich für ein gebrauchtes Haus entschieden, mit 44 Prozent war der Anteil der erstbezogenen Häuser etwas niedriger.

Sechs von zehn neuen Häusern wurden mit Eigenleistungen erstellt. Finanzielle Gründe waren für zwei Drittel der Befragten ausschlaggebend, um selbst mit Hand anzulegen. Jeder Zehnte gab sogar an, er hätte sich die Immobilie sonst nicht leisten können. Diese Aussagen waren unabhängig von der Höhe des monatlichen Haushaltseinkommens. Die Zeit, die Bauherren auf der Baustelle verbrachten, war dabei enorm: mehr als die Hälfte arbeitete über 200 Stunden am eigenen Haus mit – acht Prozent sogar mehr als 1.000 Stunden.

Bei gebraucht erworbenen Häusern spielte die Muskelhypothek ebenfalls eine große Rolle. Nur zehn Prozent sind direkt nach dem Kauf ins Eigenheim eingezogen. Schönheitsreparaturen wie beispielsweise Tapezieren und Streichen haben 40 Prozent vorgenommen. Jedes zweite gebrauchte Haus wurde hingegen aufwändiger renoviert beziehungsweise umgebaut. Hauptsächlich wurden der Wohnbereich, das Bad/WC, der Schlafbereich und die Küche verändert. Maßnahmen, die den Wohnwert der Immobilie steigern, wie beispielsweise Maler- und Tapezierarbeiten und das Verlegen neuer Bodenbeläge wurden besonders häufig genannt.

Sieben von zehn Heimwerkern haben mindestens 200 Arbeitsstunden investiert, um ein altes Haus nach ihren Vorstellungen umzugestalten. Jeder fünfte hatte einen zeitlichen Aufwand von über 1.000 Stunden – das entspricht einem halben Jahr Vollzeit-Arbeit. Je höher der Zeitaufwand, desto höher waren auch die Kosten für Handwerker und andere Dienstleister. Rund 70 Prozent der Renovierer bezahlten dafür bis zu 50.000 Euro – acht Prozent gar 100.000 Euro und mehr.

Wie beim Neubau wurde hauptsächlich aus finanziellen Gründen mitangepackt – dies nannten drei Viertel der Befragten, die selbst handwerklich mitgearbeitet hatten. Mehr als jeder Dritte hätte sich die Renovierung beziehungsweise den Umbau sonst gar nicht leisten können.

Mehrheit mit den eigenen vier Wänden zufrieden

Für nahezu alle Befragten war der Erwerb eines Eigenheims die richtige Entscheidung: mit zwei Prozent ist der Anteil derer, die mit ihrem Haus heute nicht mehr zufrieden sind, äußerst gering. Auch im Rückblick auf die Anschaffung der eigenen vier Wände würden sich die Befragten größtenteils heute wieder so entscheiden wie damals – unabhängig davon, in welchem Umfang sie selbst beim Bau oder bei der Renovierung mitgearbeitet haben.

„Die Ergebnisse der Studie zeigen, das eigene Haus ist weiterhin beliebt. In erster Linie natürlich um Wohnträume zu verwirklichen, in zweiter auch als private Altersvorsorge“, kommentiert Dr. Haueisen, Allianz Finanzierungs-Experte. „Neben günstigen Zinsen ist eine kompetente Beratung bei einem so wichtigen Projekt das A und O.“

Die Studien-Ergebnisse im Überblick gibt es hier.

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