Zurich: Industrieversicherung muss internationaler Regularienvielfalt aktiv begegnen

PRESSEMITTEILUNG – Bonn, 6. Juni 2014: Am Rande der Zurich Global Service Conference diskutierten in Frankfurt/Main internationale Experten über die Zukunft des Industrieversicherungsgeschäfts im globalisierten Wirtschaftsgeschehen.

Der Zurich Einladung folgten unter anderem Vertreter großer Maklerhäuser sowie des Deutschen Versicherungs-Schutzbundes e.V..

Themenschwerpunkte waren unter anderem die vielfältigen Herausforderungen für Versicherer und Makler in der Serviceerbringung für Industriekunden sowie die Problematik der Implementierung einheitlicher Risiko-Management-Strategien auf globaler Ebene.

„Während die Risiken zunehmend globaler werden, erschweren protektionistische Tendenzen in den einzelnen Ländern immer wieder die erfolgreiche Umsetzung internationaler Industrieversicherungskonzepte. Die daraus entstehende Komplexität entpuppt sich dabei als einer der zentralen Kostentreiber für Versicherer und ihre Kunden. Hier wäre wünschenswert, wenn die politischen Entscheidungsträger weltweit die Schaffung international einheitlicher Rahmenbedingungen soweit wie möglich vorantreiben“, fordert Christoph Willi, Zurich CEO Global Corporate in Germany.
Schadenereignisse machen keinen Halt vor Grenzen

„Eine zentrale Herausforderung für die Versicherer sind die ökonomischen Verflechtungen und die unterschiedlichen Regularien auf globalen Märkten. Zurich ist hier bereits gut aufgestellt und in rund 200 Ländern vertreten“, so Christoph Willi weiter. „Allerdings sehen wir noch Optimierungspotenzial darin, unser gesammeltes Wissen über Schadenereignisse dahingehend besser zu nutzen, dass es zum Zwecke der Prävention noch gezielter eingesetzt wird. Neben der Regulierung von Schadenereignissen ist die Mitwirkung bei deren Vermeidung ein zentrales Handlungsfeld für unsere Industrie“, erklärt Willi.

Zu den größten Risiken im Global Corporate Segment zählt Christoph Willi insbesondere Cyberrisiken, extreme Wetterereignisse und die teils auch daraus resultierenden Lieferkettenunterbrechungen. „Die Zahl dieser Risiken sowie der Grad der internationalen Wirtschaftsvernetzung und Abhängigkeiten sind enorm gestiegen. Wir sehen darin grundsätzlich ein großes Wachstumspotenzial für die Industrieversicherung. Wir sehen aber auch, dass einzelne Schadenereignisse keinen Halt vor Grenzen machen. Dies stellt die Versicherer auch vor immer größere Kompetenz-Herausforderungen“, betont Christoph Willi. Daher müsse man „dafür Sorge tragen, dass die Kunden in den Ländern vor Ort auch einen verlässlichen Ansprechpartner haben. Das schafft Kontinuität für den Kunden.

Zur weiteren Verbesserung des Services muss auch noch mehr in Trainings von Fachkräften investiert werden, damit das länderspezifische Know-how auch vor Ort zuverlässig abrufbar ist. Nur so ist dem regularischen Nirwana der Globalisierung derzeit zu begegnen.

„Die Welt zu Gast bei Freunden“

Zurich ist mit der Führung von weltweit rund 6.000 Versicherungsprogrammen einer der größten Industrieversicherer. Dabei werden etwa 50.000 Policen lokal ausgestattet und über 150.000 Schadenfälle reguliert.

Christoph Willi

Christoph Willi

Als eine Maßnahme zur kontinuierlichen Verbesserung des Versicherungsangebotes wird die Global Service Conference von Zurich regelmäßig durchgeführt. In diesem Jahr war Frankfurt am Main der Tagungsort, an dem sich rund 80 Zurich Versicherungsexperten aus aller Welt über aktuelle Fragestellungen für das Industrieversicherungsgeschäft austauschten.

Während des begleitenden Mediengespräches stellten sich den Fragen der geladenen Journalisten neben Christoph Willi:

  • Rüdiger Auras, Geschäftsführer beim Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.V. (DVA)
  • Dr. Georg Bräuchle, Geschäftsführer und Mitglied der Zentralen Geschäftsleitung Marsh Deutschland
  • Bernd Einmold, Chief Placement Officer und Mitglied der Geschäftsführung bei Willis Deutschland
  • Hartmuth Kremer-Jensen Chief Broking Officer, Mitglied der Geschäftsführung AON Versicherungsmakler Deutschland GmbH
  • Fredrik Rosencrantz, CEO Zurich Global Corporate Europe, Middle East & Africa
  • Jörg Bertogg, COO Zurich Global Corporate
  • Luis Alexandre Bosshard, Head of Underwriting Services, Zurich Brazil (Sao Paulo)
  • Yves Betz, Head of Underwriting Services, Zurich Asia Pacific (Hong Kong)
In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe