Allianz: „Erschütterung der Erdoberfläche in Südhessen Erdbebenschäden sind versicherbar“

  • Elementarschadenversicherung bezahlt im Schadenfall

  • Kunde bekommt Kosten für Wiederaufbau des Hauses

  • Oberrheingraben und Schwäbische Alb am meisten gefährdet

PRESSEMITTEILUNG – München, 20. Mai 2014: Gegen die Folgen eines Erdbebens kann man sich finanziell absichern. Hausbesitzer und Mieter benötigen hierfür eine Wohngebäude- beziehungsweise Hausratversicherung mit entsprechender Elementarschadendeckung. „Diese muss als gesonderter Baustein vereinbart werden“, sagt Dr. Jörg Hipp, Leiter Private Sachversicherung der Allianz. „Damit sind unsere Kunden auch gegen andere Elementargefahren wie Überschwemmung, Rückstau, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbruch geschützt.“

Die Wohngebäudeversicherung mit entsprechender Elementardeckung übernimmt die Kosten für den Wiederaufbau. Wird durch das Beben Inventar beschädigt, kommt die Hausratversicherung mit der Elementar-Zusatzdeckung für den Schaden auf. Ersetzt wird der Neuwert der beschädigten Möblierung abzüglich eines eventuell vereinbarten Selbstbehalts. Allianz Vertreter weisen Kunden im Beratungsgespräch auf die verschiedenen Möglichkeiten der Absicherung hin.

Wie das heftige Erdbeben vom Samstag bei Darmstadt gezeigt hat, ist dieser Versicherungsschutz auch in unseren Breitengraden wichtig. Immerhin erreichte es eine Stärke von 4,2 auf der Richterskala und war damit das stärkste in der Region seit fast 20 Jahren. Am größten ist die Erdbebengefahr in Deutschland im Oberrheingraben, auf der Schwäbischen Alb sowie in der Umgebung von Gera.

Rund 40 Mal im Jahr wird in Deutschland die Erdoberfläche durch Verschiebungen der Erdplatte erschüttert. Die meisten dieser Beben sind so gering, dass sie nur Seismologen anhand ihrer Messgeräte registrieren.

Sehr starke Beben, die Todesopfer forderten, gab es hierzulande nur zweimal. So kamen 1756 bei dem Erdbeben bei Düren zwei Menschen ums Leben. Bei Erderschütterungen mit 6,4 auf der Richterskala geriet der Turm der Aachener Augustinerkirche in Schräglage und musste später abgerissen werden. In Aachen brachen mehrere Häuser zusammen, 300 Schornsteine stürzten herab. Das Erdbeben von Tollhausen mit einem Wert von 5,9 auf der Richterskala im Jahr 1878 forderte ein Todesopfer und verursachte Giebeleinstürze, Mauerrisse und Kaminschäden.

Die schwersten Erdbeben der vergangenen zehn Jahren waren:

  • Im Jahr 2003 kam es zu Erderschütterungen im Zollernalbkreis (4,5 auf der Richterskala). Hier gingen Scheiben zu Bruch, Ziegel fielen von den Dächern.
  • 2004 wackelte den Bürgern von Neuenkirchen in der Lüneburger Heide (4,5) und in Waldkirch im Breisgau (5,2) der Boden unter den Füßen.
  • Im Mai 2009 spürten die Bürger im südlichen Schwarzwald nordöstlich von Lörrach Schwingungen der Erde (4,5).
  • Die Menschen in Nassau flüchteten am 14. Februar 2011 aus ihren Häusern. Die Erschütterungen mit einem Wert von 4,0 auf der Richterskala hinterließen vereinzelt Risse in den Hauswänden.
  • Ein Jahr später kam es bei gleicher Stärke in Konstanz, Lörrach und Waldshut-Tiengen zu Erschütterungen.

 

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe