transparo geht vom Markt

PRESSEMITTEILUNG Augsburg, 23. April 2014. Das Vergleichsportal transparo stellt Ende Juni 2014 die Arbeit ein. Die im Sommer 2011 von den drei Versicherungsunternehmen HDI, HUK-Coburg und WGV gestartete Vergleichsplattform mit Sitz in Augsburg hatte den Auftrag, im Interesse der Internetkunden den Wettbewerb unter den Vergleichsportalen zu intensivieren. Die drei Anteilseigner sahen für eine Fortführung des Unternehmens unter vertretbaren ökonomischen Bedingungen zuletzt aber keine wirtschaftlich tragfähige Perspektive mehr.

transparo ging als erstes Vergleichsportal für Versicherungen bereits im Jahr 1996 an den Start, damals noch unter dem Namen Aspect Online. Nach der Neuausrichtung unter der Marke transparo im Jahr 2011 stand die Aufgabe im Mittelpunkt, Kunden, die Versicherungsprodukte bei Vergleichsplattformen suchen, eine Wettbewerbsalternative anzubieten. Diese Aufgabe hat die Gesellschaft während dieser Zeit erfüllt.

Eine weitere Folge der transparo-Aktivitäten war die deutliche Erhöhung der Transparenz im Markt der Vergleichsportale. Dass bei den Portalen in der Regel eine Provision vom Anbieter fließt, wenn ein Kunde einen Vertrag über das Vergleichsportal abschließt, war in der breiten Öffentlichkeit lange Zeit nahezu unbekannt. Heute ist die Kenntnis in der Bevölkerung darüber, dass es sich bei Vergleichsportalen um Versicherungsmakler handelt, deutlich gewachsen. Auch dass kein Vergleichsportal eine volle Marktabdeckung bietet, war lange Zeit unbekannt: Für Verbraucher bestand das Risiko, günstige Angebote zu übersehen, wenn nicht mehrere Portale zu Rate gezogen wurden.

Die hohe Veränderungsgeschwindigkeit des Geschäftsmodells brachte mit sich, dass Vergleichsportale nur dann wirtschaftlich arbeiten können, wenn sie neben Kfz- und anderen Versicherungen auch Produkte anderer Branchen vergleichen und verkaufen. Das zeigt auch der Rückzug vieler anderer Portale. Die Entwicklung zu einem derart breit aufgestellten Portal war transparo mit eigenen Mitteln nicht möglich. Eine Weiterführung des Geschäfts zu vertretbaren betriebswirtschaftlichen Bedingungen war unter den bisherigen Gegebenheiten nicht machbar.

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe