Thema des Tages
Ab heute: Neue Regeln für Offene Immobilienfonds Seit heute, 22. Juli 2013, gilt das neue Kapitalanlage-Gesetzbuch (KAGB). Viele Versicherungsvermittler sind auch als Finanzvermittler zugelassen (§ 34 f GewO): Und sei es nur, weil sie Offene Immobilien-Fonds (OIF) zur „Beimischung“ in das Altersvorsorge-Portfolio ihres Kunden vermitteln. Für Offene Immobilienfonds gilt ab heute: 1. Anleger können keine 30.000 Euro mehr pro Jahr abziehen. 2. Die Mindest-Haltedauer beträgt 24 Monate und 3. Die Kündigungsfrist beträgt 12 Monate. Außerdem werden OIF, mangels Liquidität, zunehmend in die „riskante“ Risikoklasse 3 eingestuft. Eine Übersicht liefern Handelsblatt und Procontra (Risikoklasse 3).
Gesellschaft & Politik
Bürgeranleihe? Hoch riskant Anlieger künftiger Stromtrassen, die im Rahmen der Energiewende errichtet werden, sollen in die neuen Stromnetze investieren können. Diese „Bürgeranleihe“ sollte ihnen laut Bundes-Umweltminister Altmaier garantiert fünf Prozent „Bürgerrendite“ bringen. Nun haben Rating-Agenturen diese „nachrangige“ Anleihe des Emittenten, der niederländischen Tennet, bewertet: „Hoch riskant“. Von einer Zinsgarantie ist keine Rede mehr. FAZ
Versicherungsmarkt
GDV startet Assistance-Kampagne „Assistance“ (Hilfs- oder Organisationsleistung) spiegelt die eher emotionale Seite von Versicherung und Schutz wider. Dem nimmt sich der GDV in dieser Woche an und widmet sich täglich einem Schwerpunktthema: Heute geht um Auto & Reise. GDV
Viele Stammorga-Vermittler wollen wechseln Laut einer Studie des Beraternetzwerks Advila wollen 40 Prozent der Stammorga-Vermittler die Organisation wechseln oder Makler werden. Zurzeit sind Stammorga-Vertreter im Schnitt 12,5 Jahre lang treu. Das Investment
Jetzt wieder neu: „Sprechstunde beim Assekuranzdoc“
Aufgemerkt und hingesurft: Der @Assekuranzdoc alias Dr. Peter Schmidt bloggt jeden Mittwoch in seiner „Sprechstunde beim Assekuranzdoc“ über ein aktuelles Thema der Versicherungswirtschaft.
Unternehmen
Allianz – Systemrelevanz – Totentanz Die Allianz wurde vom Finanz-Stabilitätsrat der G20-Länder als „systemrelevant“ eingestuft. Eine Pleite des Marktführers würde aufgrund seiner wirtschaftlichen Vernetzung andere Versicherer und Banken mitreißen. Nun muss die Allianz, ähnlich Banken, einen Abwicklungsplan ür den theoretischen Fall ihrer Pleite vorlegen. Procontra
Ideal: 50 Prozent mehr Leben, 100 Prozent mehr Pflege Zum 30. Juni meldet der Berliner Versicherer: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat die Leben-Sparte im Neugeschäft um 50 Prozent zugelegt. In Pflege-Rente hat sich der Zugang sogar verdoppelt. Auch die Schadensparten wachsen zweistellig. Tagesbriefing (Pressemitteilung)
Urteile
Feuerversicherung: Geschädigter muss bei Aufräumkosten nicht in Vorleistung treten Vielmehr kann er vom Feuerversicherer angemessene Vorschüsse erwarten (BGH Az.: IV ZR 228/12). Rechtslupe
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Tweet des Tages
Eigentlich ist das echt eine Frechheit, so dreist anzurufen. Die letzten drei Jahre war keiner da. Ach so, ist ja Wahlkampf.
— Sina Trinkwalder (@manomama) July 19, 2013
Surftipp
Die vier Wege der Altersvorsorge Eine Einordnung von Leibrente, Basisrente, Immobilie und Aktien-Sparplan gibt der Finanzanalytiker Volker Looman in der FAZ-Vermögensfrage.
Steuern sparen mit denkmalgeschützten Immobilien? Ob sich das lohnt, hat „Die Welt“ zusammen getragen. Erstens darf man auch selbst drin wohnen und zweitens acht Jahre lang 9 Prozent plus 4 Jahre lang 7 Prozent der Modernisierung (= 100 Prozent) steuerlich absetzen. Vorsicht ist allerdings beim „Nutzungswechsel“ geboten, wenn zum Beispiel Angehörige kostenfrei wohnen. Die Welt Haufe (Nutzungswechsel)
Zahl des Tages
6 Prozent
erreicht die FDP jetzt im aktuellen Sonntagstrend von „Bild am Sonntag“ zur Bundestagswahl. Die CDU kommt auf 40 Prozent. Die SPD würde 25 Prozent schaffen. Bündnis 90/Die Grünen 13 Prozent. „Die Linke“ 8 Prozent. Reuters
Zitat des Tages
„Dass die Einheitsversicherung jemals Realität wird, glaube ich nicht“, sagt Volker Leienbach vom PKV-Verband. Asscompact
Zu guter Letzt
Wenn Angela Merkel Kassiererin bei Aldi wäre Kunde: „Was kosten die Nudeln“ – Kassiererin Merkel: „Der Preis berechnet sich aus dem Einkaufspreis und der Handelsspanne. Es können aber auch andere Überlegungen eine Rolle spielen“… Wie es weitergeht, steht im Blog von Stefan Niggemeier.