Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung: Techniker Krankenkasse top – AOK Bayern Flop

Zahnärzte bewerten Krankenkassen

Berlin, 24. Juni 2013 – Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) hat erste Zwischenergebnisse einer Online-Umfrage veröffentlicht. Seit etwa vier Monaten fordert die KZBV die Vertragszahnärzte auf, ihre Erfahrungen mit den rund 140 gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland mitzuteilen. Abgefragt werden die Serviceorientierung, das Leistungsspektrum sowie die Bürokratielast, die Praxen bewältigen müssen. Die ersten Zwischenergebnisse zeigen, dass die Vertragszahnärzte die Krankenkassen ganz unterschiedlich bewerten.

Mit einer 2,1 auf der Schulnoten-Skala schneidet die Techniker Krankenkasse am besten in den Bewertungen der Zahnärzte ab. Positiv hervorgehoben wird vor allem die Bewilligungspraxis bei Antragsleistungen sowie die gute Erreichbarkeit der Kasse.

Schlusslicht in der Zwischenauswertung, in der nur Krankenkassen mit mindestens 20 Bewertungen berücksichtigt wurden, ist die AOK Bayern mit der Gesamtnote 4,1. Nach Ansicht der Vertragszahnärzte sind hier die über den gesetzlich vorgeschriebenen Katalog hinausgehenden zahnmedizinischen Leistungen mangelhaft. Darüber hinaus werden die im Hinblick auf eine gute Versorgung bereitgestellten Finanzmittel als unzureichend bewertet.

„Schon die ersten Zwischenergebnisse zeigen, dass die Erfahrungen der Zahnärzteschaft mit den Krankenkassen ganz unterschiedlich sind. Mit der Umfrageplattform haben wir eine seriöse Basis, die das Leistungs- und Service-Portfolio der Krankenkassen transparent macht. Und zwar nicht nur für uns Zahnärzte, sondern vor allem für die Patienten, die ihrem Zahnarzt auch in Fragen rund die Krankenversicherung vertrauen“, erläutert Dr. Jürgen Fedderwitz, Vorsitzender des KZBV-Vorstands, den Nutzen der Online-Befragung. „Natürlich sind die Zwischenergebnisse nur ein erster Eindruck. Gerade deshalb sind wir gespannt auf die weiteren positiven und negativen Erfahrungen, die uns die praktizierenden Zahnärzte über die Umfrage mitteilen.“

Vertragszahnärzte können sich auch weiterhin an der Online-Umfrage beteiligen. Bisher haben 420 Zahnärzte ihre Erfahrungen mit den gesetzlichen Krankenkassen mitgeteilt.

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