Selbständigen-Absicherung +++ PKV +++ Frauenquote +++ Haftpflicht +++ LBS +++ Schadensbilanz +++ Großschäden +++ GKV +++ Generali +++ Reinhold Schulte +++ Rückversicherer +++ Unwort +++
Meldung des Tages
Existenzsicherung. Die größte Bedrohung für die Existenz einen Selbständigen ist ein Unfall oder eine Krankheit. Das sagten 72 Prozent von 506 Unternehmern, die YouGov Psychonomics im Auftrag der Generali befragte. Deshalb sei eine Absicherung mit Unfall- und BU-Versicherungen für Selbständige besonders wichtig, so Dr. Monika Sebold-Bender von der Generali. Weit weniger häufig fürchten selbständige Unternehmer Steuererhöhungen (36 %), Bürokratisierung (30 %), Personalmangel (18 %) und Unfall mit Schadenersatzforderungen Dritter (18 %). Generali Cash.Online Procontra
Politik
Jobverlust. Die Abschaffung der privaten Krankenvollversicherung (PKV) würden den Verlust von Tausenden Arbeitsplätzen bedeuten, so die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG). Die Linksfraktion im Bundestag hatte gefordert, die PKV zu Gunsten der gesetzlichen Kassen einzustellen. NAG Versicherungsjournal
Frauenquote. In den Vorständen der 61 größten Versicherer sitzen nur 22 Frauen. Bei insgesamt 384 Vorstandsmitglieder sind das gerademal 5,7 Prozent. Das geht aus DIW-Zahlen hervor, die die Zeit in einem großen Bericht über den Frauen-Anteil in Finanzunternehmen zitiert. Zeit
Keine Pflicht-Haftpflicht. Der GDV hat sich gegen eine gesetzliche Pflicht-Haftpflichtversicherung für Mischfuttermittelunternehmer ausgesprochen. Dies würde nur die Lebensmittelpreise erhöhen und ergäbe auch aus Verbraucherschutzsicht keinen Sinn. GDV
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Markt
Mit Verzicht gewonnen. Auf Tagesgeld-Anlagen im Wert von einer halben Milliarde Euro habe die LBS Münster verzichtet, weil sie stattdessen ihren Kunden Bausparverträge und Wohn-Riester verkauft habe, so Wirtschaftswoche und Handelsblatt. Dies sei die richtige Strategie: Denn während Tagesgeld durch niedrige Zinsen unattraktiv seien, profitiere das Bauspar- und Wohn-Riester-Geschäft vom Wunsch nach sicheren Anlageformen. Wirtschaftswoche Handelsblatt
Großschäden. Makler Marsh will künftig die Schadenregulierung seiner Großkunden übernehmen, das berichtet Capital exklusiv. Der neue Service „Claims Excellence“ soll Liquiditätsengpässe bei geschädigten Firmen vermeiden und ist für Kunden in Deutschland und Österreich gedacht. Capital
Schadensbilanz. Im Vergleich zum sturmreichen Jahr 2011 war 2012 ein Jahr ohne große Schadensereignisse, so die Ergo. Die größten Schäden habe noch der starke Frost zu Jahresbeginn verursacht. Der Ausblick ist jedoch düster: Klimaforscher gehen davon aus, dass Deutschland in Zukunft verstärkt mit Starkregen, Hitzewellen und intensiveren Winterstürmen rechnen muss. Ergo
Wettbewerb. Angesichts des Einheitsbeitrags kein Wunder: Zusatzleistungen und Prämienrückzahlungen sind die wichtigsten Argumente im Kampf der gesetzlichen Krankenkassen um Kunden, schreibt die Welt – und veröffentlicht eine Liste der 13 KVs, die Beiträge zurückzahlen. Welt
Unternehmen
Schwächelnde Riesen. Angesichts sinkender Zinsen und Überschussbeteiligungen haben Wirtschaftswoche und Handelsblatt eine Rangliste der schwächelnden Versicherungs-Riesen erstellt. Schlusslicht ist die R+V, von der noch keine Zahlen bekannt sind. Am besten schlägt sich die Nürnberger mit einer Überschussbeteiligung von 4,0 Prozent. Doch die WiWo warnt: Eine hohe Überschussbeteiligung kann auch der kurzfristige Versuch sein, den Vertrieb zu stärken. Wirtschaftswoche
Generali. Mit „Disziplin, Einfachheit und Fokus“ will der drittgrößte Versicherungskonzern Europas wieder auf die Erfolgsspur kommen, so Konzernchef Mario Greco. Das heißt: Kosten senken, Beteiligungen verkaufen, wachsen außerhalb Europas. Die Welt findet das wenig innovativ und berichtet, dass dem Manager für umfassende Reformen die Hausmacht bei Generali fehlt. Welt
Mitglieder-Plus. Techniker Krankenkasse und AOK sind die gesetzlichen Krankenkassen mit den größten Mitgliederzuwächsen im Jahr 2012. Die TK gewann 284.000 Versicherte hinzu, die AOK 166.000 – darunter aber durch Familienversicherungen nicht alle zahlende Mitglieder. Die DAK-Gesundheit verlor 104.000 Mitglieder. Verlag Versicherungswirtschaft Versicherungsbote
Wachstum. Um 18 Prozent auf 16,7 Millionen Euro konnte die Ammerländer Versicherung 2012 ihre Beitragseinnahmen steigern. Wachstumsmotor für den Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit war vor allem Hausrat, gefolgt von Unfall und Wohngebäude. Kurs-Magazin
Produkte
Schließfach-Sicherheit. Zu leistungsstarken Hausratversicherungen rät die Stiftung Warentest ihren Lesern mit Bankschließfächern. Denn die würden bei einem Bankraub wie jetzt in Berlin auch den Inhalt der Fächer abdecken. Stiftung Warentest
Messen
Pools & Finance. Die Fachmesse für Versicherungsmakler-Pools wird in diesem Jahr von einem erweiterten Veranstalterkreis durchgeführt. Allerdings seien nicht alle eingeladenen Maklerpools der Einladung gefolgt, berichtet das Versicherungsmagazin. Sie hätten sich an Vorab-Bedingungen und Kosten gestört. Termin der Pools & Finance ist der 23. April in Frankfurt. Versicherungsmagazin
Urteile
Keine Kostenübernahme. Die gesetzlichen Krankenkassen müssen nicht für rezeptfreie Medikamente zahlen – auch nicht, wenn ein chronisch Kranker diese Medikamente regelmäßig nimmt. Dies sei eine „zumutbare Eigenleistung“, urteilte das Bundesverfassungsgericht (Az. 1 BvR 69/09). Legal Tribune
Köpfe
Reinhold Schulte wird heute 65. Er ist bereits seit dem Jahr 2002 der Vorsitzende des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), in dem 43 Unternehmen der Privaten Krankenversicherung organisiert sind. Herzlichen Glückwunsch! PKV Verband (PDF)
Zitat des Tages
„Eine saftige Preiserhöhung ist das beste Mittel, um aus dem Sumpf herauszukommen.“ Dr. Per-Johan Horgby Vorstandsmitglied der VHV Allgemeine Versicherungs AG, sprach beim Neujahrsempfang des Berliner Assekuranzclubs von 1877 e.V. über Möglichkeiten für die Kfz-Versicherer, aus der Verlustzone zu kommen. Versicherungsjournal
Zahl des Tages
50 Milliarden Euro
Schadensvolumen für das Jahr 2012 kommen einem fast wie Peanuts vor, angesichts der 90 Milliarden Euro, die die Rückversicherer 2011 zahlen mussten. Da konnte selbst Hurrikan Sandy, mit Schäden in Höhe von etwa 19 Milliarden Euro 2012 der Rückversicherungs-Branche die Laune nicht allzu lange verderben. Versicherungsjournal
Zu guter Letzt
Unwort. Die „Lebensleistungsrente“ von Ursula von der Leyen war kurz davor den Titel „Unwort des Jahres zu erhalten. Sie sei eine „irreführende bis zynische Bezeichnung für ein Vorhaben, bei dem unter sehr restriktiven Bedingungen eine geringfügige Zusatzleistung des Staates versprochen wird“, so die Jury aus Sprachforschern. Unwort des Jahres wurde „Opfer-Abo“. Zeit
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