Das infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH hat auch für das Jahr 2024 die Standards in der Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU) überarbeitet. In der neuesten Untersuchung wurden 40 Tarife von 13 Versicherern unter die Lupe genommen und hinsichtlich 17 Qualitätskriterien bewertet. Dabei zeigte sich, dass die Anzahl der Tarife und Anbieter, die die festgelegten Marktstandards erfüllen oder übertreffen, weiter gesunken ist: In diesem Jahr erhielten nur 13 Tarife von vier Versicherern das begehrte infinma Siegel, ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr.
Die Kernpunkte der Analyse
Infinma legt großen Wert darauf, dass die festgelegten Marktstandards einen echten Durchschnitt der am häufigsten verwendeten Produktmerkmale darstellen, ohne eine Gewichtung einzelner Kriterien vorzunehmen. Dies bedeutet, dass auch weniger vorteilhafte Regelungen nicht durch positivere Aspekte ausgeglichen werden können. Die aktuellen Siegelträger sind Continentale, EUROPA, VOLKWOHL BUND und Zurich.
Trends und Ausblicke
Eine signifikante Entwicklung in der EU-Versicherungsbranche ist die Etablierung der BU-Umtauschoption als Standard, was zeigt, dass die EU-Versicherung oft als Einstieg in umfassendere Arbeitskraftabsicherungen dient. Trotz Verbesserungen in den Bedingungen bleibt die Erwerbsunfähigkeitsversicherung für viele Berufsgruppen eine weniger attraktive Option im Vergleich zur Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), insbesondere wegen der geringen Prämienunterschiede.
