Die Gratwanderung zwischen Sicherheit und Rendite in der Ruhestandsplanung

Paragraph 7c des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) nimmt Berater in die Pflicht, die Anlageziele und die Risikobereitschaft ihrer Kunden detailliert zu ergründen. Ein klassisches Problem entsteht, wenn diese beiden Aspekte nicht harmonieren, besonders bei der Planung der Altersvorsorge. Eine konservative Anlegerin beispielsweise strebt nach Sicherheit in ihrer Kapitalanlage, mit dem Ziel, einen ausreichenden finanziellen Puffer für den Ruhestand zu schaffen. Doch die erforderliche Rendite, oft über 5 Prozent, lässt sich in einem sicheren Umfeld kaum realisieren.

Der schwierige Balanceakt von Risiko und Sicherheit

Was tun, wenn die notwendige Risikobereitschaft für das Erreichen der Anlageziele fehlt? Der erste Schritt könnte sein, das Verständnis von Sicherheit der Kundin zu hinterfragen. Ist es ihr wichtiger, einen soliden Kapitalstock aufzubauen und dafür Marktschwankungen in Kauf zu nehmen? Oder priorisiert sie einen stabilen, aber vielleicht nicht zielführenden Anlageprozess? Entscheidet sich die Kundin gegen das Eingehen von Schwankungen, könnte sie gezwungen sein, ihre Anlageziele zu überdenken, da sie womöglich durch vorzeitige Verkäufe zu Verlusten gezwungen wird.

Langfristige Perspektiven erkennen und nutzen

Für jene, die bereit sind, auf das langfristige Ziel zu fokussieren und kurzzeitige Schwankungen zu tolerieren, könnten risikoreichere Anlageformen wie Aktienfonds attraktiv sein. Diese bieten trotz höherer Volatilität auf lange Sicht das Potential, ausreichend Kapital für den Ruhestand zu generieren. Hierbei ist eine umsichtige Beratung entscheidend, um sicherzustellen, dass die Anlegerin das Renditeziel ohne unnötige Risiken erreicht und dabei ruhig schlafen kann.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe