Im dynamischen Spiel des Versicherungsmarktes hat sich 2022 einiges bewegt: Die Allianz behauptete zwar ihre Führungsposition in Sachen Neugeschäft, doch nicht ohne Federn zu lassen. Mit nahezu 575.000 neuen Verträgen führte sie das Feld an, verzeichnete jedoch im Vergleich zum Vorjahr deutliche Einbußen. Größere Rückgänge hatten nur die Alte Leipziger und Generali zu verbuchen. Eine auffällige Entwicklung: Targo kletterte in der Neuzugangs-Rangliste von Platz vier auf drei, wie aus dem aktuellen Map-Report 931 hervorgeht.
Trends und Talfahrten im Lebensversicherungsmarkt
Die deutschen Lebensversicherer sammelten insgesamt rund 4,41 Millionen neue Policen ein, was eine signifikante Reduzierung gegenüber dem Vorjahr darstellt. Interessanterweise fiel dieser Wert sogar niedriger aus als der bisherige Tiefstand im Jahr 2020. Ein Rückblick zeigt: Nur zweimal seit 2003 lag der Neuzugang unter fünf Millionen, wobei die Marke 2017 nur knapp verfehlt wurde.
Die Auf- und Absteiger im Detail
Während nur ein kleiner Teil der 77 betrachteten Lebensversicherer ihren Neuzugang steigern konnte, ragten einige durch besondere Erfolge heraus. Targo Lebensversicherung AG, Nürnberger Lebensversicherung AG und HDI Lebensversicherung AG erzielten beeindruckende Zuwächse. Demgegenüber standen Unternehmen wie die Generali Deutschland Lebensversicherung AG, die Allianz Lebensversicherungs-AG und die WWK Lebensversicherung a.G., die mit deutlichen Rückgängen konfrontiert waren. Besonders bemerkenswert ist der Fall der Allianz: Trotz ihres Minus in fast allen Segmenten behielt sie die Spitzenposition im Neugeschäft.
Die gesamten Ergebnisse und tiefergehende Analysen bietet der Map-Report Nummer 931, herausgegeben von der Franke und Bornberg GmbH, der neben dem Neugeschäft auch andere wichtige Kennzahlen des Versicherungsmarktes detailliert darstellt.
