Vertriebswege-Survey: Schaden- und Unfallversicherung, bAV braucht einfachere Erklärung, Deutschland mit digitalem Nachholbedarf, Autohersteller vs. Versicherer, was die Branche 2017 beeinflusst, Rentenreform, Aktuare berechnen das Gesundheitssystem, HypoVereinsbank hat neuen Versicherungspartner, zu hohe Provisionen in der PKV?, GDV-Präsident im Interview, Naturheilverfahren als Vertriebsargument

Thema des Tages

So werden Schaden- und Unfallversicherungen verkauft 45% der Schaden- und Unfallversicherungen wurden 2015 über Ausschließlichkeitsorganisationen verkauft und 25,7% über unabhängige Vermittler. Nur 7% des Geschäftes machten Internetportale und 6,5% der Direktvertrieb. So eine Vertriebswege-Umfrage von Willis Towers Watson.

Daneben hat die Unternehmensberatung eine weitere Analyse veröffentlicht: über die Kommunikation im Bereich betriebliche Altersvorsorge (bAV). Laut der Studie verstehen 75% der Mitarbeiter eines Unternehmens ihre bAV nicht. Bloß jeder 7. versteht die bAV-Prozesse seines Unternehmens. Deshalb müsse die Kommunikation mit dem Kunden „moderner und kürzer werden“, meint Willis Towers Watson.

Digitalisierung

Deutschland hängt digital hinterher „Es geht mir nicht schnell genug“, sagt etwa Allianz-Chef Oliver Bäte. Aktuell vereinfacht der Konzern interne Strukturen und will außerdem mehr Online-Abschlüsse ermöglichen. Konkurrent Ergo plant für 2017 sogar einen rein digitalen Versicherer. Doch ausländische Unternehmen haben bei der Digitalisierung die Nase vorn, heißt es in der Wirtschaftswoche.

Autohersteller wollen Datenhoheit Wenn es nach den europäischen Fahrzeugherstellern geht, sollen sämtliche Fahrzeugdaten bei ihnen gebündelt werden; nur ein Teil der Daten soll über einen neutralen Server für Dritte zugänglich sein. Diese Vollkontrolle über die Daten kritisiert der Dachverband Insurance Europe scharf. Cash.Online Insurance Europe (Englisch)

Versicherungsmarkt

Niedrigzinsen auch 2017 großes Thema Neben weiterhin niedrigen Zinsen müssen sich die europäischen Versicherer im nächsten Jahr beispielsweise auf ein fragiles makroökonomisches Umfeld einstellen, eine veränderte Zinspolitik der USA und eine Reihe geopolitischer Risiken. Weitere Marktbeobachtungen der Europäischen Aufsicht Eiopa: VersicherungsJournal.de

Gesellschaft

Wie ein Finanzprofessor die Rente reformieren würde: Mit einer zusätzliche Vorsorge von 20 bis 100 Euro monatlich in einen Fonds, verpflichtend für alle Erwerbstätigen in Deutschland – außer der/die Erwerbstätige spricht sich ausdrücklich dagegen aus. Weitere Details erklärt Andreas Oehler, Finanzprofessor an der Uni Bamberg, in der Frankfurter Allgemeine.

Aktuare rechnen bei Gesundheitsausgaben nach Über die tragfähige Finanzierung des Gesundheitssystems legten in den letzten zwei Jahren sowohl das Bundesfinanzministerium als auch die Stiftung Martkwirtschaft Studien vor. Nun rechneten Versicherungsmathematiker von der Deutschen Aktuarvereinigung nach. Fazit: Die bislang gemachten Kostenprognosen seien „optimistisch“. ProContra Online


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Die Bayerische: Neue All Risk-Deckung in der Gewerbeversicherung

Nicht nur im Privatkundenbereich, sondern nun auch für gewerbliche Kunden setzt die Bayerische neue Maßstäbe: Die Gewerbepolice des Versicherers dokumentiert die zunehmende Kompetenz im Komposit-Bereich und wurde zudem als All Risk-Deckung konzipiert. Kein Wunder, dass der Tarif schon auf der DKM auf viel Interesse stieß.

Infos, Unterlagen, Vertriebstipps und einen Online-Rechner finden Vermittler unter www.diebayerische.de


Unternehmen

Ergo verliert HypoVereinsbank Die Unicredit-Tochter kooperiert künftig mit der Allianz in Sachen Versicherungsvertrieb. 170 Ergo-Mitarbeiter sind betroffen; 70 von ihnen will die Allianz übernehmen. Intern soll Ergo-Chef Markus Rieß zu verstehen gegeben haben, im Laufe der Jahre seien immer weniger Policen über den Bankschalter verkauft worden. manager magazin  Tagesbriefing (Pressemitteilung)

Treefin automatisiert Datenerfassung Ab sofort müssen Kunden ihre Versicherungsverträge nicht mehr manuell eintragen. Mithilfe ihres Kontoauszuges kann die App die benötigten Daten im digitalen Versicherungsordner ablegen. Das System soll darüber hinaus erkennen können, ob beispielsweise der Kunde genug Geld für eine Private Krankenversicherung verdient. Herbert Frommes Versicherungsmonitor treefin

Zurich will in Australien wachsen Aus diesem Grund bieten die Schweizer aktuell rund 741 Millionen australische Dollar für die Cover-More Group. Der Reiseversicherungsspezialist ist in Australien, Neuseeland, Indien und den USA weit verbreitet. Versicherungswirtschaft heute

Namen

Adrian Kollegger wird ab 1. April 2017 Mitglied der Konzernleitung der Helvetia. Als dieses verantwortet er den Bereich Nicht-Leben Schweiz. Neu in der Konzernleitung ist ab dem 2. Quartal 2017 auch Achim Baumstark, der als CTO den IT-Bereich führen wird. Außerdem soll Ivo Furrer am 28. April in den Verwaltungsrat der Helvetia Holding AG gewählt werden. Neue Zürcher Zeitung Helvetia


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Zahl des Tages

2.760 bis 4.140

Euro Provision erhält der PKV-Berater etwa in den ersten sechs bis neun Monaten, nachdem der Kunde eine Private Krankenversicherung (PKV) abgeschlossen hat. Warum das nur auf den ersten Blick viel ist, rechnet Versicherungsmakler Sven Hennig auf seinem Blog vor.

Zitat des Tages

„Ich möchte … betonen, dass Lebensversicherer ihren Kunden nicht kündigen, sie können es auch nicht. Anders als etwa bei Fondsgesellschaften, die Garantiefonds schließen, hat dieses Recht eben nur der Kunde, nicht der Versicherer“, sagt Dr. Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), im Interview mit Cash.Online.

Zu guter Letzt

Vertriebsargument: Alternative Heilverfahren Viele Naturheilverfahren werden durch die Gesetzliche Krankenversicherung nicht erstattet. Und können deshalb Argument für eine ambulante Zusatzversicherung oder eine Krankenvollversicherung sein. Welche alternativen Heilverfahren Kunden besonders nachfragen, weiß ProContra Online.

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe