Junge Menschen sehen deutliche Vorteile in der PKV

Fellbach, 08.06.2016 – Mehr als jeder Zweite aller 18 bis 35-jährigen, die gesetzlich versichert sind, sehen den besonderen Vorteil einer privaten Krankenversicherung in einer geringeren Wartezeit beim Arztbesuch (58 Prozent), gefolgt von besseren Zimmern im Krankenhaus (36 Prozent) und Chefarztbehandlung (33 Prozent). Auch die Rückerstattung von Beiträgen bei Nichtinanspruchnahme von Leistungen steht mit 38 Prozent auf der Wunschliste ganz oben. Das ergab eine aktuelle Umfrage des „Mobile Research Institute  appinio“ (Hamburg) im Auftrag der Süddeutschen Krankenversicherung a.G. (SDK). Für weniger wichtig halten junge Menschen in der GKV mit 16 Prozent günstigere Beiträge in der PKV.


Sehr nachdenklich machen die Antworten auf die Frage nach den größten gesundheitsbedingten Ängsten. Beschwerden, wie psychischer oder körperlicher Stress am Arbeitsplatz, werden von jedem Zweiten befürchtet (50 Prozent), bei Frauen sind es sogar 52 Prozent. Es zeigt sich damit deutlich, dass der Druck im Beruf und damit am Arbeitsplatz generell zugenommen hat. Als Weiteres wurden mit 43 Prozent chronische Krankheiten, wie Diabetes oder Asthma, angegeben. Knapp ein Drittel der Befragten (30 Prozent) äußerte Ängste zu haben aufgrund von ärztlichen Fehldiagnosen oder ‑behandlungen. Auch hier fühlt sich mit 32 Prozent das weibliche Geschlecht noch stärker gefährdet.


Jeder vierte junge Mensch (26 Prozent) denkt zusätzlich an die Gefahr durch Unfälle beim Freizeitsport. Das Wort von der ungestümen Jugend scheint auch hier zu stimmen: In der Altersgruppe der 18 bis 25-jährigen   wird von rund einem Drittel (30 Prozent) die Gefahr gesehen, bei der Ausübung des Hobbysports zu verunglücken. Überraschenderweise bestehen die geringsten Sorgen darin, durch schlechte Ernährung sowie Alkohol oder Tabak (21 Prozent), durch Umwelteinflüsse (19 Prozent) oder aufgrund von Unfällen am Arbeitsplatz (13 Prozent) zu erkranken.


Wichtige Zusatzversicherungen


Ein sehr aufschlussreiches Ergebnis, auch im Hinblick auf Defizite in der Gesetzlichen Krankenversicherung, brachten die Ergebnisse zur Frage nach der Wichtigkeit von Kranken-Zusatzversicherungen ans Licht. Die Top-Favoriten sind mit 55 Prozent die zusätzliche Absicherung von Zahnarztkosten, die in der GKV bei Zusatzleistungen nur gering bezuschusst werden, gefolgt von der Auslandsreise-Krankenversicherung mit 42 Prozent. Als sehr positiv ist zu bewerten, dass sich bereits jeder dritte Befragte (30 Prozent) der GKV-Mitglieder eine Betriebliche Krankenversicherung über seinen Arbeitgeber vorstellen kann. Damit wären zusätzliche Leistungen – wie in der PKV üblich – abgesichert. Auf den Plätzen folgen Krankenhaus-Zusatz-Policen mit 26 Prozent. Zu bedenken gibt, dass bisher nur 22 Prozent der jungen Menschen eine private Absicherung für den Pflegefall ins Auge fassen.


Gefragt ist der Gesundheitsspezialist


„Die Ergebnisse bestätigen im Wesentlichen die Vorzüge der privaten Krankenversicherung“, unterstrich der Vorstandsvorsitzende der Süddeutschen Krankenversicherung, Dr. Ralf Kantak. Besonders erfreut sei er, dass der Wunsch nach einer Betrieblichen Krankenversicherung erheblich an Stellenwert gewonnen habe. Diese zusätzliche Leistung des Arbeitgebers erlange immer größere Beliebtheit. Die Sorgen vor körperlichem und psychischem Stress am Arbeitsplatz müssten sehr ernst genommen werden. Sein Unternehmen habe die Zeichen der Zeit erkannt und sehe sich als Gesundheitsspezialist in der Verantwortung, den Versicherten bei Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit zu unterstützen und entsprechende Maßnahmen anzubieten. Hierzu gehören maßgeschneiderte Angebote für Firmenkunden im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Betrieblichen Krankenversicherung.


In diesen Leistungen, ebenso wie in verschiedenen Tarifen für Privatpersonen, sind beispielsweise  zahlreiche Präventionskurse enthalten, die gezielt dabei helfen, drohenden Krankheiten vorzubeugen. Für psychologische Hilfestellungen, zum Beispiel bei Stress am Arbeitsplatz, steht ein Beratungstelefon zur Verfügung. Eine Vielzahl weiterer zertifizierter Kursangebote reiche von der Bewegung über die Entspannung bis hin zur Ernährung. Bei chronischen Erkrankungen kämen spezielle Gesundheitsprogramme zum Einsatz.


 


Die Befragung erfolgte vom 10. bis 12. Mai 2016 durch das Mobile Research Institute appinio (Hamburg) bei repräsentativ ausgewählten 1039 Usern der Mobile App von appinio, davon männlich 57 Prozent, weiblich 43 Prozent. 85 Prozent gaben an, gesetzlich versichert zu sein, 11 Prozent privat. Das entspricht in etwa dem Bundesdurchschnitt.


appinio führt Marktforschung via einer eigens entwickelten Mobile App durch und ermöglicht Unternehmen unkompliziert und schnell Consumer Insights von der für sie relevanten Zielgruppe zu generieren. Dabei agiert appinio einerseits als Full Service Mobile Research Institute und deckt das gesamte Leistungsspektrum von der Studienkonzeption bis zur Auswertung und Ergebnispräsentation ab. Andererseits bietet appinio eine Do-It-Yourself Plattform und ermöglicht somit auch kleinen und mittelständischen Unternehmen die Durchführung mobiler Befragungen zu transparenten Preisen. Hierzu führt appinio ein eigenes Marktforschungs-Panel, welches durch spielerische Elemente zur Teilnahme motiviert wird. Nähere Informationen unter http://appinio.de/.


 


Quelle: PRESSEMITTEILUNG

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