Wiener Städtische wächst wieder über Markt

  • Prämien steigen 2015 um 2 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro
  • Spitzenwert bei Schaden-Kosten-Quote
  • Digitalisierungsoffensive wird ausgebaut

PRESSEMITTEILUNG – Die Wiener Städtische kann auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurückblicken. Die Prämieneinnahmen stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 2 Prozent auf insgesamt rund 2,4 Mrd. Euro – das Wachstum lag damit – wie schon im Jahr davor – über dem Gesamtmarkt in Österreich.

„2015 war kein einfaches Jahr für die Versicherungsbranche. Die Zinsen sind weiter gesunken, das Wirtschaftswachstum blieb gering und die Vorbereitungen auf Solvency II stellten eine erhebliche Belastung dar. Angesichts dieser Umstände bin ich mit der Entwicklung der Wiener Städtischen sehr zufrieden“, sagt Mag. Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung.

Starke Nachfrage in der Schaden-/Unfallversicherung

Die Entwicklung in der Schaden-/Unfallversicherung war dank neuer Produkte sehr erfreulich, sie legte um 3,4 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro zu. Besonders hoch war die Nachfrage nach der allgemeinen Haftpflicht, im Privatkundengeschäft ist die Wiener Städtische in der Haushalt-/Eigenheim- und Rechtsschutzversicherung über dem Markt gewachsen. Und auch im Gewerbegeschäft gab es deutliche Zuwächse. Wesentlich dazu beigetragen hat die KMU-Versicherung „All Risk“, die einen umfassenden Schutz für Klein- und Mittelbetriebe bietet. „Wir sind schon seit vielen Jahren ein wichtiger Industrieversicherer des Landes, im KMU-Bereich haben wir unsere Stärke jedoch bisher noch nicht völlig ausgespielt, dieses Potenzial wollen wir ausbauen“, sagt Lasshofer.

Nachholbedarf in der Lebensversicherung

In der Lebensversicherung lag im Jahr 2015 das Prämienaufkommen stabil bei 793,8 Mio. Euro. Angesichts der Niedrigzinsphase rückt die Absicherung persönlicher Risiken wie Langlebigkeit, der Berufsunfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit in den Mittelpunkt. Die Wiener Städtische beobachtete in den vergangenen Monaten eine Verschiebung der Nachfrage in der Lebensversicherung. Die staatlich geförderte Prämienpension wird als Basisprodukt von immer Jüngeren gewählt. Die klassische Lebensversicherung kehrt wieder zur ihrer ureigensten Funktion zurück, nämlich der Absicherung von Leib und Leben und der garantierten Zahlung einer privaten Pension bis ans Lebensende. „Es führt bei der Vorsorge kein Weg an der Lebensversicherung vorbei, denn nur sie kann eine lebenslange Rente garantieren. Der internationale Vergleich zeigt deutlich auf, dass Österreich hier noch einen großen Nachholbedarf hat“, so Lasshofer.

Auch in der Krankenversicherung zeigt der Trend weiter nach oben, die Prämien stiegen um 3,4 Prozent auf 372,3 Mio. Euro. Als Prämientreiber erwiesen sich die Sonderklasse-Modelle mit Einbett-Zimmer-Aktion und das Produkt „WomanPlus“, das sich speziell an Frauen richtet.

Schaden-Kosten-Quote im Spitzenfeld

Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) ist im Jahr 2015 trotz Großschäden stabil bei 92,8 Prozent (IFRS) geblieben – damit weist die Wiener Städtische wieder einen absoluten Spitzenwert in Österreich auf. Zwei Großereignisse standen im Vorjahr im Fokus: Zum einen haben die Unwetter in Kärnten mit Hagelschauern und Gewittern tiefe Spuren hinterlassen. Die Schadenshöhe belief sich im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Zum anderen war die Wiener Städtische als Kfz-Haftpflicht-Versicherer des Autobesitzers von der Amokfahrt in Graz betroffen. Die Leistungen für Hinterbliebene und Verletzte sowie für Sachschäden summierten sich auf rund 6 Mio. Euro.

Die Aufwendungen für die gesamten Versicherungsfälle stiegen im Vorjahr um 4,9 Prozent auf insgesamt 1,8 Mrd. Euro. In der Schaden- und Unfallversicherung lagen die ausbezahlten Leistungen auf Grund der beiden Großereignisse mit 708,9 Mio. Euro um 9,4 Prozent höher als im Jahr davor. In der Lebensversicherung zahlte die Wiener Städtische 891,9 Mio. Euro aus, das sind um 2,1 Prozent mehr als im Jahr 2014. In der Krankenversicherung stiegen die Leistungen um 2,8 Prozent auf insgesamt 222,6 Mio. Euro.

Solider Gewinn

Die Wiener Städtische erzielte im Vorjahr in einem schwierigen Umfeld einen Gewinn vor Steuern (EGT) von 176,7 Mio. Euro (nach IFRS), ein Plus von 5,9 Prozent gegenüber dem Jahr davor. „Das Ergebnis kann sich bei diesen Rahmenbedingungen mehr als sehen lassen“, zeigt sich Wiener Städtische Generaldirektor Lasshofer mit dem Ergebnis zufrieden.

Digitalisierungsoffensive

Das Jahr 2015 stand bei der Wiener Städtischen ganz klar in Zeichen der Modernisierung und Digitalisierung. Der Bogen spannte sich von der Neugestaltung der Website über die Online-Versicherung und Videoberatung bis hin zur neuen App-Welt. „Wir haben in vielen Bereichen neue Maßstäbe innerhalb der Branche gesetzt und damit ganz klar die Innovationsführerschaft übernommen – und daran gilt es, auch künftig zu arbeiten“, so Mag. Lasshofer. Die Wiener Städtische wird die Digitalisierungsoffensive auch heuer konsequent fortsetzen. So können KundInnen Online-Produkte auch mit dem Online-Bezahldienst Pay-Pal begleichen, zudem wird die Produktpalette, die via Internet abgeschlossen werden kann, weiter ausgebaut.

Familienfreundlichkeit groß geschrieben

Die Wiener Städtische hat sich 2015 dem „Audit berufundfamilie“ des Bundesministeriums für Familien und Jugend unterzogen und wurde als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet. Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses wurden österreichweit zusätzliche Maßnahmen erarbeitet, die das – schon bisher umfangreiche – Angebot der Wiener Städtischen punkto Vereinbarkeit von Beruf und Familie ergänzen und optimieren: Eine der ersten Maßnahmen, die umgesetzt wurde, ist die Einführung der „Papawoche“: Frisch gebackene Väter haben die Möglichkeit, nach der Geburt eine Woche mit ihrem Baby zu verbringen, ihr Urlaubsanspruch bleibt unangetastet.

Sehr guter Start ins neue Jahr

Die Wiener Städtische startete mit Schwung ins neue Jahr, alle Sparten verzeichneten in den ersten drei Monaten ein Prämienplus. Trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds zeigt auch die Lebensversicherung einen positiven Trend. „Wir sind der festen Überzeugung, dass die private Vorsorge in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen wird“, prognostiziert Lasshofer.

Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung

ist die größte Einzelgesellschaft des internationalen Versicherungskonzerns VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe (VIG) mit Sitz in Wien und ist mit neun Landesdirektionen, 140 Geschäftsstellen und rund 3.500 MitarbeiterInnen präsent. In Österreich werden aktuell mehr als 1,3 Mio. KundInnen betreut. Weiters verfügt das Unternehmen über Zweigniederlassungen in Italien und Slowenien. Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung ist ein innovativer und verlässlicher Partner für sämtliche Kundenbedürfnisse sowohl in privaten Lebenssituationen als auch im Gewerbe- und Firmenkundenbereich.

Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung setzt als familienfreundlicher Arbeitgeber umfangreiche Maßnahmen, um Beruf und Familie besser zu vereinbaren und erhielt dafür das Zertifikat „Audit berufundfamilie“ des Bundesministeriums für Familien und Jugend.

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe