GDV: Sicherheit im Winter: Autos rechtzeitig auf Winterreifen umrüsten

PRESSEMITTEILUNG – Bevor der Winter mit Schnee und eisigen Temperaturen einsetzt, müssen Autofahrer daran denken, ihren Pkw mit Winterreifen auszurüsten. Denn bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte sind laut Straßenverkehrsordnung Reifen mit der Bezeichnung M+S (Matsch- und Schnee-Reifen) vorgeschrieben. Eine ausdrückliche Winterreifenpflicht gibt es in Deutschland zwar nicht, dennoch raten Versicherer und Verkehrsexperten, rechtzeitig auf Winterreifen umzusteigen, um sich und andere im Straßenverkehr nicht zu gefährden.

Wer trotz Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte mit Sommerreifen fährt, muss mit einem Bußgeld von 60 Euro rechnen. Kommt es aufgrund der falschen Bereifung zu Gefährdungen bzw. einem Unfall kann das Bußgeld sogar noch höher ausfallen. Zudem wird der Verstoß in allen Fällen mit einem Punkt in Flensburg geahndet.
Winterreifen und auch Ganzjahresreifen sind mit den Buchstaben „M+S“ gekennzeichnet. Alle anderen Symbole der Reifenhersteller, wie etwa Schneeflocken oder Berge mit Eiskristallen, sind für die Straßenverkehrsordnung ohne Bedeutung.
Kfz-Haftpflichtversicherung leistet in jedem Fall
 
Autofahrer müssen sich wegen ihrer Kfz-Haftpflichtversicherung keine Sorgen machen: Die Versicherung übernimmt den Schaden des Unfallopfers auf jeden Fall, auch wenn der Unfallverursacher mit Sommerreifen unterwegs war.
Vollkaskoversicherte erhalten ebenso Ersatz für die Schäden am eigenen Auto, mit einer wichtigen Ausnahme: Wenn der Autofahrer vor Fahrtantritt oder während der Fahrt hätte erkennen müssen, dass Sommerreifen angesichts der Straßenverhältnisse völlig ungeeignet sind und es aufgrund der unzureichenden Bereifung zu einem Unfall kommt, kann die Versicherungsleistung anteilig gekürzt werden.
Autoschutzbrief hilft bei winterlichen Pannen
Mit dem Einzug des Winters und frostigen Temperaturen herrscht für die Pannen- und Unfallhelfer der Versicherer Hochsaison. Ein typischer Wintereinsatz: Starthilfe geben, wenn die Autobatterie streikt. Etwa 950.000-mal rücken die Pannen- und Unfallhelfer der Versicherer im Jahr aus, um Kunden mit Autoschutzbrief Hilfe zu leisten. Im Schnitt kostet ein Einsatz rund 210 Euro – die Schutzbriefversicherer leisten damit rund 200 Millionen Euro im Jahr. Zum Umfang des Autoschutzbriefes gehören u. a. die Pannen- oder Unfallhilfe, der Abtransport und das Bergen eines liegengebliebenen Fahrzeugs, die Bereitstellung eines Mietwagens und der Rücktransport von Fahrzeug und Personen. Der Autoschutzbrief kann als Zusatzbaustein mit der Kfz-Versicherung für wenige Euro im Jahr abgeschlossen werden.
In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe