FWU erwirbt Skandia Österreich von Heidelberger Leben

(München, 24.08.2015) Der Münchener Finanzdienstleister FWU AG (http://www.fwugroup.com) hat von der Heidelberger Leben Gruppe die Skandia Österreich mit einem Versicherungsbestand von 82.000 Verträgen und einem verwalteten Vermögen von 1,4 Mrd. Euro übernommen. Das Transaktions-Geschäft mit Lebensverischerungs-Portfolien ist eine der Wachstumssäulen der FWU. Darüber hinaus ist die FWU im klassischen Vertrieb von Versicherungspolicen und als Dienstleister im sogenannten Bancassurance – dem Vertrieb von Versicherungsprodukten durch Banken – aktiv.

Die FWU AG setzt am 24. August 2015 einen weiteren wichtigen Meilenstein in Ihrer Wachstumsgeschichte. Die FWU AG erwirbt von der Heidelberger Leben Gruppe die Skandia Österreich, mit einem Versicherungsbestand von 82 000 Verträgen und einem verwalteten Vermögen von 1,4 Mrd €. Das Transaktions-Geschäft mit Lebensversicherungs-Portfolien ist eine der Wachstumssäulen der FWU Group neben dem klassischen Vertrieb von Versicherungen und dem Bereich Bancassurance.

Dr. Manfred J. Dirrheimer, Mehrheitsgesellschafter und Vorstandsvorsitzender der FWU AG, sagt zu der Transaktion: „Skandia Österreich steht für Produkt- und System-Know-how – exakt die Komponenten, die weltweit unsere eigene Unternehmensstrategie prägen. Das Unternehmen passt perfekt in unser Portfolio, weil wir durch diese Übernahme zwei unserer wichtigsten neuen Wachstumsmärkte in Europa, nämlich Österreich und Slowenien, mit Qualität bedienen können.“

Die FWU wird das Neugeschäft der Skandia Österreich wiederbeleben. Die internationale Erfahrung der FWU im Bereich Provisionsvorfinanzierung sowie ihre Technikorientierung bei der Verkaufsunterstützung werden diese marktliche Neuorientierung spürbar unterstützen.

Dr. Heinz-Peter Roß, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Leben Gruppe (http://www.heidelberger-leben.com), erklärt: „Der strategische Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit liegt auf dem deutschen Markt. Der Verkauf von Skandia Österreich bietet uns den Vorteil, uns noch stärker auf das Wachstum in Deutschland konzentrieren zu können. Es handelt sich hierbei um eine einmalige Transaktion, weitere Veräußerungen sind nicht vorgesehen.“

Diese Transaktion bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Behörden. Es ist davon auszugehen, dass der Genehmigungsprozess innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen sein wird. Für die Versicherungsnehmer der Skandia Österreich ist die vollständige Kontinuität der Geschäftsbeziehung sichergestellt.

Die FWU AG ist ein weltweit tätiges Finanzdienstleitungsunternehmen, das mit Lebensversicherungsbeteiligungen in Europa sowie dem Mittleren und Fernen Osten vertreten ist. Seit mehr als 30 Jahren bedient die FWU AG in Europa den deutschen, französischen, italienischen, luxemburgischen und spanischen Markt. Sie konzentriert sich auf fondsgebundene Lebensversicherungsprodukte mit innovativen Investmentlösungen. Die FWU AG ist mehrheitlich in Familienbesitz, die Swiss Re hält eine Beteiligung an dem Unternehmen.

Fragen und Antworten von Dr. Manfred Dirrheimer:

1. In welchem Bereich liegt ungefähr der Kaufpreis, wie finanziert die FWU diese Transaktion und wie hoch sind die weiteren Investments in die Skandia Österreich?

Für attraktive Versicherungsunternehmen und entsprechende Produktportfolien sind wir immer bereit, Wettbewerbspreise zu bezahlen. Im konkreten Fall ist zwischen Käufer und Verkäufer die Vertraulichkeit des Verkaufspreises vereinbart. Bei der Finanzierung des Kaufpreises wurden wir von einem englischen Partnerunternehmen, mit dem wir seit Jahren im Bereich der Provisions-Refinanzierung zusammenarbeiten, unterstützt.
2. Zum angekündigten Neustart der Skandia in Österreich: Können Sie uns schon einen ersten Einblick geben, wie dieser Neustart aussehen wird?

Seit drei Jahren schreibt die Skandia in Österreich kein nennenswertes Neugeschäft. Wir werden dies ändern. Dabei stützen wir uns einmal auf die nach wie vor intakten Vertriebsbeziehungen von Skandia in Österreich sowie auf neue Vertriebspartner, die von uns aus unserem internationalen Geschäft zugeführt werden. Wir werden die Vertriebsorganisation bei Skandia mit neuem Personal ausstatten und das vertriebliche Konzept mit der bei der FWU üblichen technologischen Unterstützung versehen. Attraktive Investmentbausteine werden das Marktangebot abrunden.

3. Planen Sie, das erworbene Portfolio dauerhaft in Ihrem Bestand zu halten oder ist mit einem Weiterverkauf zu rechnen?

Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten im Versicherungsbereich ausschließlich zugekauft und waren nicht ein einziges Mal verkäuferisch tätig. Wir werden dies auch bei Skandia Österreich nicht ändern.

4. Sie reden von Wachstum. Ist die weitere Übernahme von Portofolien geplant, sind weitere Deals eventuell schon in Vorbereitung?

Unsere Unternehmensphilosophie ist es, das gegenwärtig verwaltete Vermögen unserer Kunden in den nächsten drei Jahren zu verdoppeln. Dieses Wachstum wird zu 75% aus Zukäufen und zu 25% aus natürlichem Marktwachstum stammen.

5. Betrachten Sie die fondsgebundene Lebensversicherung in einer nachhaltigen Niedrigzinsphase als besonders lukratives Wachstumsfeld?

Wir haben uns bereits vor Jahren aus guten unternehmerischen Gründen für die fondsgebundene Lebensversicherung entschieden. Diese bietet dem heutigen Kunden eine deutlich größere Bandbreite an Produktfacetten als es traditionelle Versicherungsformen aufweisen können. Ohne eine Ausrichtung auf fondsgebundene Lebensversicherung ist ein stabiles und starkes Unternehmenswachstum in der gegenwärtigen Markt- und Zinsumgebung kaum möglich. Dieses Szenario wird sich für die mit traditionellen Produkten tätigen Lebensversicherungen leider auch bei einer Zinserholung zunächst nicht verbessern. Wir sehen uns von diesem negativen Markttrend aufgrund unserer Produkt- und Technikorientierung kaum betroffen. Das Jahr 2014 gehörte zu den besten unserer über 25-jährigen Unternehmensgeschichte.

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe