Jahresbilanz 2014 – ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe – Sicher, wachstums- und ertragsorientiert in schwierigem Umfeld

PRESSEMITTEILUNG – Die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe konnte im Jahr 2014 ein gutes Geschäftsergebnis erzielen – und das trotz anhaltendem Niedrigzins am Kapitalmarkt und erschwerten Rahmenbedingungen für den Verkauf von privaten Krankenvollversicherungen.

„Wir sind sowohl unter Sicherheits- als auch unter Qualitätsaspekten weiter gewachsen und haben unsere Ertragslage gestärkt. So konnten wir unsere Wettbewerbsposition festigen und damit unseren Versicherten die notwendige Stabilität und Sicherheit bieten“, resümiert Manfred Schnieders, Vorstandsvorsitzender der Gruppe.

Die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe, die mehrheitlich zu den VGH Versicherungen gehört, besteht aus den beiden operativen Unternehmen ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG und Provinzial Krankenversicherung Hannover AG. Die beiden Krankenversicherer weisen im Geschäftsjahr 2014 Gesamtbeitragseinnahmen in Höhe von 278,3 Mio. Euro aus (Vorjahr: 271,4 Mio. Euro). Dies entspricht einem Anstieg von 2,5 Prozent. Das Wachstum resultierte dabei fast ausschließlich aus dem Zugang neuer Verträge und nicht aus Beitragserhöhungen. Im vergangenen Jahr wurden in der ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe 270 neue Personen in der Vollversicherung hinzugewonnen. Bei den Zusatzversicherungen erreichten die Unternehmen ein Wachstum von 4.537 Personen. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle sind im Geschäftsjahr 2014 um 5,8 Prozent auf insgesamt 143,0 Mio. Euro angestiegen.

Positiv bewertet Schnieders die Ergebnisse auf der Kapitalanlageseite: „Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase und den daraus resultierenden schwierigen Kapitalmarktbedingungen gelingt es uns durch eine solide Kapitalanlagepolitik, die Turbulenzen weitestgehend zu umschiffen und erfreuliche Ergebnisse zu erzielen.“

Der Vorstand der ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe blickt optimistisch in die Zukunft. Die erfreulichen Jahresabschlüsse der Gesellschaften bieten dafür eine solide Grundlage. Die ausgezeichnete Sicherheitslage bildet die entsprechende Basis, um den aufsichtsrechtlichen Anforderungen und den regulatorischen Veränderungen gerecht zu werden. Zudem wird durch die Erweiterung des Produktportfolios im Zahnzusatzbereich mit neuen vertrieblichen Impulsen gerechnet.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

  • ALTE OLDENBURGER weiterhin auf Erfolgskurs

Die ALTE OLDENBURGER konnte als bundesweit tätiger Maklerversicherer im Vollversicherungsbereich – trotz branchenweiter Bestandsabriebe – weiter wachsen. Im Geschäftsjahr 2014 konnten über 300 neue Vollversicherungskunden hinzugewonnen werden. Die Beitragseinnahmen belaufen sich zum Jahresende 2014 auf 215,5 Mio.
Euro (Vorjahr: 213,1 Mio. Euro). Demgegenüber stehen Aufwendungen für
Versicherungsfälle in Höhe von 116,8 Mio. Euro (Vorjahr: 110,4 Mio. Euro).

Vor allem bei den Verwaltungs- und Abschlusskosten gehört das Unternehmen seit Jahren zu den Branchenbesten. Mit einem Verwaltungskostensatz von 1,7 Prozent und einem Abschlusskostensatz von 4,6 Prozent arbeitet die ALTE OLDENBURGER deutlich effizienter als die meisten Wettbewerber.

Der Kapitalanlagebestand des Unternehmens erhöhte sich um 9,9 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro. Die Nettoverzinsung betrug 3,7 Prozent. „Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld profitieren wir vor allem von der Vielfalt des Anlageportfolios und den langen durchschnittlichen Bindungsfristen unserer Kapitalanlagen“, betont Manfred Schnieders.

Die Rückstellungen zur Deckung höherer Versicherungsleistungen im Alter (Alterungsrückstellungen) belaufen sich mittlerweile auf 1,1 Mrd. Euro. Damit sei man laut Schnieders sehr gut aufgestellt, um die Beiträge auch im Alter möglichst stabil zu halten.

Die ALTE OLDENBURGER hat im Berichtsjahr 2014 einen Rohüberschuss in Höhe von 37,6 Mio. Euro erreicht. Hiervon sollen 92 Prozent für die Versicherten in Form von Beitragslimitierungen und -rückerstattungen verwendet werden.

Neben den Bilanzkennzahlen sprechen auch die im Jahr 2014 erzielten Ergebnisse bei unabhängigen Ratings und Analysen für die ausgezeichnete Unternehmensqualität der ALTE OLDENBURGER. So beurteilte die Ratingagentur Assekurata das Unternehmen bereits zum 14. Mal in Folge mit der bestmöglichen Bewertung „A++= Exzellent“. Zudem erhielt der Krankenversicherer die höchste Bewertung im „M&M Rating KV-Unternehmen“ und belegte den 1. Platz beim „Charta-Qualitätsbarometer für die private Krankenversicherung“.

  • Ausblick 2015

„Wir sehen uns für das Geschäftsjahr 2015 gut aufgestellt und erwarten durch die Einführung von weiteren Zahnzusatztarifen neuen vertrieblichen Aufschwung. Besonders freuen wir uns darüber, dass wir neben der AOK Niedersachsen auch die AOK Bremen/Bremerhaven als Kooperationspartner im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherungen gewinnen konnten. So können wir auch den AOK-Versicherten im Bundesland Bremen optimale Vorsorgelösungen in Kombination mit den gesetzlichen Gesundheitsleistungen anbieten“, so Manfred Schnieders.

  • Private Pflegeversicherung treibende Kraft bei der Provinzial Krankenversicherung

Die Provinzial Krankenversicherung konnte das Jahr 2014 erneut mit einem guten Geschäftsergebnis abschließen. Die Beitragseinnahmen sind um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen und erreichen ein Volumen von 62,8 Mio. Euro (Markt 2014: +0,7 Prozent). Das Wachstum in 2014 wird dabei maßgeblich durch die Pflegeversicherungsprodukte getragen. „Insbesondere in diesem Segment profitiert die Provinzial Krankenversicherung weiterhin von marktweiten Vertriebsimpulsen und verzeichnet seit Einführung der neuen Pflegeprodukte „VGH PflegeBahr“ und „VGH PflegeFlex“ stabile Produktionsergebnisse“, so Manfred Schnieders, Vorstandsvorsitzender der Provinzial Krankenversicherung.

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle stiegen im Berichtsjahr auf 26,2 Mio. Euro (Vorjahr: 24,7 Mio. Euro) an. Im Marktvergleich kann sich die Provinzial Krankenversicherung mit einer nach dem PKV-Kennzahlenkatalog ermittelten Schadenquote von 70,3 Prozent (Vorjahr: 69,4 Prozent) erneut ausgezeichnet positionieren (Markt 2013: 76,9 Prozent).

Auch der Bestand an versicherten Personen konnte gegenüber dem Vorjahr entsprechend der Erwartungen erneut gesteigert werden. Mit dem Wachstum von 3,4 Prozent (Vorjahr: +2,9 Prozent) zeigt sich der Vorstand sehr zufrieden. Der Trend zu privater Vorsorge, um den Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzustocken, bleibt damit ungebrochen. Zum Bilanzstichtag haben 156.533 Kunden der Provinzial Krankenversicherung ihr Vertrauen geschenkt (Vorjahr: 151.380). Die Anzahl der Vollversicherten bewegt sich mit 14.430 Personen auf dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 14.486).

In einem Kapitalmarktumfeld volatiler Aktienmärkte, begleitet von einem historisch niedrigen Zinsniveau, erwirtschaftete die Provinzial Krankenversicherung ein Kapitalanlageergebnis von 9,4 Mio. Euro (Vorjahr: 8,9 Mio. Euro). Der Kapitalanlagebestand ist im Berichtsjahr von 236,5 Mio. Euro auf 270,4 Mio. Euro angestiegen. Daraus errechnet sich eine Nettoverzinsung von 3,7 Prozent (Vorjahr: 4,1 Prozent).

Um Vorsorge für den im Alter steigenden Bedarf an Gesundheitsleistungen zu treffen, bauen Privatversicherte schon in jungen Jahren kapitalgedeckte Rückstellungen auf. Diese Alterungsrückstellungen stiegen bei der Provinzial Krankenversicherung 2014 auf 209,5 Mio. Euro (Vorjahr: 179,9 Mio. Euro) an. Branchenweit haben die Alterungsrückstellungen der Privaten Krankenversicherer die Rekordmarke von 200 Mrd. Euro überschritten (Vorjahr: 194 Mrd. Euro). Diese Rücklage, die auch als Demografievorsorge der Privatversicherten bezeichnet wird, ist damit auch in der aktuellen Niedrigzinsphase weiter solide angestiegen.

Insgesamt erzielte die Provinzial Krankenversicherung einen Rohüberschuss in Höhe von 12,5 Mio. Euro (Vorjahr: 11,7 Mio. Euro) und weist damit das beste Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens aus.

Die Bilanzkennzahlen bestätigen die gute wirtschaftliche Situation des Unternehmens. Auch die Urteile verschiedener Ratingagenturen liefern überzeugende Ergebnisse für die Provinzial Krankenversicherung. So wurde beim aktuellen Unternehmensvergleich des Finanz- und Wirtschaftsdienstes „map-report“ die Auszeichnung „mmm“ (hervorragend) erzielt. Untersucht wurden die Beitragsentwicklung sowie Service- und Bilanzkennzahlen. Zugleich erhielt das Unternehmen die bestmögliche Bewertung „ausgezeichnet“ beim „M&M Rating KV-Unternehmen“. Neben Unternehmensratings konnte sich die Provinzial Krankenversicherung auch in verschiedenen Produktratings von Analysehäusern und Fachzeitschriften behaupten.

  • Ausblick 2015

In einem politisch ruhigeren Umfeld erwartet die Provinzial Krankenversicherung insbesondere eine weiter anhaltende Dynamik im Wachstumsmarkt der Pflegeversicherung. Zudem werden bei steigenden Kosten im Gesundheitssystem und den vorgenommenen Kürzungen der staatlichen Steuerzuschüsse an die Gesetzliche Krankenversicherung die GKVZusatzbeiträge in den kommenden Jahren weiter anwachsen müssen. Die Private Krankenversicherung, als zweite Säule im Gesundheitssystem, mit vertraglich festgelegten Leistungen und durch die Bildung von Alterungsrückstellungen gut für die Zukunft gerüstet, zeigt sich hier als starke Alternative und erwartet damit auch in der Vollversicherung wieder verstärkte Wechselanreize.

 

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe