Oberösterreichische: „Mehr Geschäft, weniger Schäden“

Mit dem „Ausnahmejahr“ 2014 kann die Oberösterreichische ihre solide Basis weiter stärken

PRESSEMITTEILUNG – 17.12.2014: „Mögen viele solche Jahre kommen“, freuen sich Generaldirektor Dr. Josef Stockinger und Vorstandsdirektor Mag. Othmar Nagl über das zu Ende gehende Versicherungsjahr: Anders als 2013 blieb Oberösterreich heuer von Naturkatastrophen gänzlich verschont. Für die Oberösterreichische Versicherung schlägt sich das in einer erfreulich niedrigen Schadenquote nieder, die im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozentpunkte auf 56,5 Prozent gesunken ist.

Auch prämienseitig können die „Keine Sorgen“-Vorstände ein zufriedenes Resümee über 2014 ziehen: Insgesamt steigt die verrechnete Prämie um rund zehn Prozent, was auch im Marktvergleich ein außerordentliches Wachstum darstellt. Damit baut die Oberösterreichische ihre führende Marktstellung im Land weiter aus. In der Bilanzvorschau rechnet der größte österreichische Regionalversicherer mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 17,1 Mio. Euro gegenüber 15,1 Mio. Euro im Jahr davor.

Sparte Leben war 2014 wieder Wachstumstreiber

Nach einem leichten Rückgang 2013 hat der Vorsorgemarkt 2014 wieder deutlich angezogen: Vorsorgeprodukte mit laufender Prämie legten um knapp vier Prozent zu. Überraschend stark zeigten sich die Einmalerläge. Das Prämienvolumen hat sich in diesem Bereich gegenüber dem Vorjahr versiebenfacht und liegt nun bei rund 30 Mio. Euro. Vor allem die Verkürzung der Bindungsfrist für über 50-Jährige von 15 auf zehn Jahre hat sich hier positiv ausgewirkt. Gerade in den letzten Wochen waren Einmalerläge sehr gefragt, was nicht zuletzt auch mit den garantierten Zinsen für Einmalerläge zusammenhängt. Insgesamt stiegen die Lebensversicherungsprämien um 27,2 Prozent auf rund 143 Mio. Euro.

Sachsparten: Mehr Geschäft und Kunden, weniger Schäden

Wie bereits im Vorjahr konnte die Oberösterreichische in den Sachsparten auch 2014 über den Erwartungen und auch über dem österreichischen Marktniveau abschneiden. Die Prämien erhöhen sich um knapp drei Prozent auf rund 280 Mio. Euro. Aus eigener Kraft finanziertes Wachstum am Markt bei gleichzeitig sinkender Schadenquote ist für einen Versicherer der Idealzustand. 2014 war so ein versicherungstechnisches Ausnahmejahr: „Nicht nur, dass Naturkatastrophen ausgeblieben sind, auch die Schadensbelastung in der Feuerversicherung ist mit 11,1 Prozent rückläufig. Besonders stark abgenommen haben mit einem Minus von 36 Prozent die Brände in der Landwirtschaft. Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung ist auch die Zahl der Einbruchsschäden um mehr als ein Viertel zurückgegangen“, resümieren Stockinger und Nagl.

Insgesamt kann die Oberösterreichische Versicherung so einen Rückgang bei der Schadenquote von zwölf Prozentpunkten von 64,3 Prozent 2013 auf nunmehr 56,5 Prozent verzeichnen. „Weil nach einem so schadenarmen Jahr wieder stürmischere Zeiten kommen, füllt die Oberösterreichische Versicherung mit der Bilanz 2014 ihre gesetzlich vorgesehene Schwankungsrückstellung um 21 Mio. Euro auf. Diese Reserve ist ein Stück Sicherheit für unsere Kunden und unterstreicht die Solidität des Versicherungsbetriebs. Unsere Versicherungsnehmer müssen sich so auch künftig Keine Sorgen machen!“

Gute Entwicklung auf dem Kfz-Markt fortgesetzt

Die Oberösterreichische war in den Kfz-Sparten bereits in den letzten beiden Jahren gut unterwegs. 2014 konnten in der Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung weitere Zuwächse verzeichnet werden: Die verrechnete Prämie in der Kfz-Haftpflichtversicherung stieg in den vergangenen elf Monaten um zwei Prozent. In der Kasko legte die verrechnete Prämie um 6,8 Prozent zu. Per 30. November hält die Oberösterreichische Versicherung somit bei 243.621 Kfz-Haftpflichtversicherungsverträgen und knapp 75.000 Pkws in der Kaskoversicherung.

Solide Geschäftsbasis weiter gestärkt

Der außerordentliche Prämienzuwachs und die gute Versicherungstechnik unterstreichen das Geschäftsmodell eines nah am Kunden operierenden Unternehmens. „Im Gegensatz zu großen internationalen Konzernen kennen wir unsere Kunden und die Risiken vor Ort. Weil wir die Erträge nicht an Aktionäre ausschütten, sondern in die Standfestigkeit des Unternehmens und in die Sicherheit der Kunden investieren, steigt auch unsere Solvabilität. Mit dem guten Ergebnis 2014 wird die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit des Hauses abgesichert. Wir sind kein von fernen Zentralen gesteuerter Versicherer, sondern entscheiden und führen das Unternehmen zum Wohle der Versichertengemeinschaft vor Ort“, betonen Generaldirektor Dr. Josef Stockinger und Vorstandsdirektor Mag. Othmar Nagl.

Die Combined Ratio wird heuer nach Rückversicherung bei 83,4 Prozent zu liegen kommen. Das ist ein absoluter Spitzenwert für die gesamte Branche. Bei diesem guten Ergebnis spiegelt sich auch die gediegene Risikopolitik des Hauses wider. „Wir achten trotz verschärftem Wettbewerb streng darauf, die Versichertengemeinschaft nicht mit problematischen Risiken zu belasten. Die Qualität einer Versicherungsbeziehung ist uns wichtiger als reines Wachstumsdenken“, unterstreicht das Vorstandsduo der Oberösterreichischen. In den Vorbereitungen für die neuen europäischen Aufsichtsrahmen nach Solvency II ist die Oberösterreichische Versicherung technisch und wirtschaftlich gut vorbereitet.

Oberösterreichische investiert weiter in Immobilien

Mit der Wohnoase in Gramastetten – 33 Wohnungen für betreubares Wohnen – hat die Oberösterreichische Versicherung einen Impuls in Richtung qualitätsvolles Wohnumfeld im Alter gesetzt. Im kommenden Frühjahr werden 52 Mietwohnungen in Linz bezugsfertig sein, die bereits alle vergeben sind. Derzeit ist ein weiteres Projekt mit 23 Wohnungen in Ried im Innkreis in Umsetzung.

Weitere Immobilienprojekte sind in Vorbereitung. Die Oberösterreichische Versicherung konzentriert sich in ihrer Immobilienstrategie auf Mietwohnungen. Damit soll vor allem jungen Leuten und Familien in der Aufbauphase günstiger Wohnraum bereitgestellt werden. Die stabilen, langfristigen Mieteinnahmen sind in Zeiten niedriger Zinsen eine solide Veranlagung des anvertrauten Kundengeldes. Bewusst investiert die Oberösterreichische Versicherung nicht in spekulative Immobilienprojekte, sondern setzt auch hier auf Sicherheit, wie es der Grundtugend eines Versicherungsunternehmens entspricht.

Die Oberösterreichische Versicherung bleibt beim Garantiezins

Aufgrund der guten Entwicklung und der Eigenständigkeit des Unternehmens ist auch die Beibehaltung des Garantiezinses in der klassischen Lebensversicherung möglich. „Während andere Versicherungsunternehmen jetzt kalte Füße bekommen, können wir auf solider wirtschaftlicher Basis unseren Kunden weiterhin dieses langfristige Zinsversprechen geben. In Zeiten von Niedrigzinsszenarien und drohenden Negativzinsen ist dieses stabile Versprechen der Oberösterreichischen Versicherung ein wesentlicher Kundennutzen und ein echter Vorteil für Vorsorgedenker“, so Generaldirektor Stockinger.

Der garantierte Rechnungszins wird im kommenden Jahr per Verordnung der FMA von derzeit 1,75 auf 1,5 Prozent abgesenkt. Er stellt aber im derzeitigen Zinsumfeld noch immer ein recht ordentliches Sicherheitsnetz für den Veranlager dar.

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe