Fitch bestätigt ‚A+‘-Finanzstärkerating der DEVK und ‚A-‚ der Echo Re; Ausblick stabil

PRESSEMITTEILUNG – London/Frankfurt, 12. September 2014 – Fitch Ratings hat die ‚A+‘-Finanzstärkeratings (Insurer Financial Strength, IFS) der DEVK Deutsche Eisenbahn Versicherung Sach- und HUK-Versicherungsverein a.G. Betriebliche Sozialeinrichtung der Deutschen Bahn (DEVK SHUK) und der DEVK Deutsche Eisenbahn Versicherung Lebensversicherungsverein a.G. Betriebliche Sozialeinrichtung der Deutschen Bahn (DEVK Leben) bestätigt.

Gleichzeitig sind auch die ‚A+‘-Finanzstärkeratings der DEVK-Tochtergesellschaften sowie das ‚A-‚ -Finanzstärkerating der Echo Rückversicherungs-AG (Echo Re) bestätigt worden. Der Ausblick aller Ratings ist stabil. Eine vollständige Übersicht befindet sich unten.

SCHLÜSSELFAKTOREN DES RATINGS

Die Bestätigung der Ratings spiegelt die starke Kapitalausstattung der Gruppe wider sowie die hohen Reservierungsstandards des DEVK SHUK-Konzerns und die starke Marktstellung in der Kfz- und Hausratversicherung. Die versicherungstechnische Ertragslage der DEVK wird durch den starken Wettbewerb in der Kfz-Versicherung (Kfz) beständig unter Druck gesetzt. Allerdings ist die durchschnittliche Bestandsprämie des DEVK SHUK-Konzerns in Kfz seit 2010 wiederholt angestiegen und das versicherungstechnische Ergebnis in Kfz hat sich seit 2011 verbessert. Fitch erwartet, dass sich die Erholung auch 2014 fortsetzt.

Die Bestätigung des Ratings der Echo Re spiegelt die Ansicht von Fitch wider, dass die Echo Re weiter ein „sehr wichtiger“ Bestandteil der Gruppe gemäß der Versicherungsratingmethodik der Agentur ist. Fitch erwartet, dass die Echo Re eine Schlüsselrolle für die DEVK in der Rückversicherung außerhalb Europas einnehmen und die geographische Diversifikation der DEVK verbessern wird. Fitch geht davon aus, dass sich die Echo Re eine nachhaltige Marktstellung in Asien und im Mittleren Osten aufgebaut hat. Als Ergebnis der „sehr wichtigen“ Einstufung profitiert das Rating der Echo Re von einer Anhebung um drei Feinabstufungen von der Einzelbetrachtung.

Fitch sieht die Eigenmittelentwicklung des DEVK SHUK-Konzerns als stark an. Das Eigenkapital des DEVK SHUK-Konzern lag 2013 bei 1.545 Mio. Euro, und Fitch erwartet einen weiteren Anstieg von jeweils mehr als 50 Mio. Euro für 2014 und 2015.

Fitch glaubt, dass der DEVK SHUK-Konzern über hinreichend hohe Reservierungsstandards verfügt, um den Wettbewerbsdruck in Kfz ohne größere Einbußen im Geschäftsumfang sowie der Kapitalausstattung überstehen zu können. Allerdings wird die Entwicklung in Kfz maßgeblichen Einfluss auf die versicherungstechnische Ertragslage des DEVK SHUK-Konzerns nehmen, weil sie mehr als die Hälfte des Prämienvolumens der DEVK in der Schaden-/Unfallversicherung ausmacht.

Der DEVK SHUK-Konzern zählt zu den Top 10 der Kfz-Versicherer in Deutschland nach Prämieneinnahmen. Der deutsche Kfz-Versicherungsmarkt erzielte 2012 und 2013 ein Prämienwachstum von mehr als fünf Prozent. Fitch erwartet, dass sich der Trend steigender Prämien 2014 fortsetzen wird.

Der DEVK SHUK-Konzern erzielte 2013 unverändert eine Nettoverzinsung von 4,4%. Die beiden Lebensversicherer erzielten Nettoverzinsungen von 5,3% und 4,7%, welche sich im Vergleich zum deutschen Lebensversicherungsmarkt (4,7%) als gut darstellen.

Die gesamten Prämieneinnahmen der DEVK stiegen 2013 um 9,5% auf 2,9 Mrd. Euro an, während Fitch für den deutschen Erstversicherungsmarkt von einem Wachstum von 3,2% ausgeht. Weil die Kfz-Sparte weiter wächst, verblieb das Prämienwachstum aus Sicht von Fitch vergleichsweise zum Markt innerhalb der Wachstumsbänder, die sich nicht negativ auf das Rating auswirken.

Die Echo Re schloss auch das Geschäftsjahr 2013 mit einem Gewinn ab (1,2 Mio. CHF; 2012: 1,3 Mio. CHF) und hat damit wohl ihre verlustbringenden Aufbaujahre bereits hinter sich gelassen. Fitch erwartet, dass die Echo Re ihre Marktposition 2014 und 2015 weiter ausbauen wird.

Der DEVK SHUK-Konzern wies zum Jahresende 2013 eine Bilanzsumme von 10,2 Mrd. Euro aus und der DEVK Leben-Konzern eine von 5,6 Mrd. Euro. Die DEVK-Gruppe als Ganzes beschäftigte zum Jahresende 2013 rund 4.000 Mitarbeiter.

RATINGSENSITIVITÄTEN

Schlüsselfaktoren, die zu einer Heraufstufung des Ratings führen könnten, sind unter anderem eine substanzielle Verbesserung der Marktstellung des DEVK-Lebensversicherungsgeschäftes, eine substanzielle Verbesserung der versicherungstechnischen Ertragslage im Schaden/Unfallgeschäft sowie Widerstandskraft gegen den Wettbewerbsdruck in Kfz. Allerdings sieht Fitch eine Heraufstufung der DEVK Ratings kurz- bis mittelfristig als unwahrscheinlich an.

Schlüsselfaktoren, die zu einer Herabstufung der DEVK Ratings führen können, umfassen eine wesentliche Verschlechterung der Schadenrückstellungsstandards und/oder ein durch den Wettbewerb in Kfz verursachter erheblicher Rückgang der Kfz-Prämien.

Der Schlüsselfaktor für eine Heraufstufung des Ratings der Echo Re ist, dass die Echo Re zu einem Kernbestandteil der DEVK aus Sicht der Agentur würde, was Fitch aber kurz- bis mittelfristig als unwahrscheinlich ansieht.

Schlüsselfaktoren für eine Herabstufung des Ratings der Echo Re umfassen eine geringere strategische Bedeutung der Gesellschaft aus Sicht von Fitch. Das könnte durch eine geringere Bedeutung der Echo Re innerhalb des Rückversicherungsgeschäftes des DEVK SHUK-Konzerns verursacht oder aber durch eine geringere Bedeutung des Rückversicherungsgeschäftes überhaupt für die Gruppe angezeigt sein.

Das Finanzstärkerating Echo Re wurde mit ‚A-‚ bestätigt, die der folgenden sieben operativen Einheiten mit ‚A+‘. Der Ausblick aller acht Einheiten ist stabil.

DEVK Deutsche Eisenbahn Versicherung Sach- und HUK-Versicherungsverein a.G. Betriebliche Sozialeinrichtung der Deutschen Bahn
DEVK Deutsche Eisenbahn Versicherung Lebensversicherungsverein a.G. Betriebliche Sozialeinrichtung der Deutschen Bahn
DEVK Rückversicherungs- und Beteiligungs-AG
DEVK Allgemeine Versicherungs-AG
DEVK Allgemeine Lebensversicherungs-AG
DEVK Rechtsschutz-Versicherungs-AG
DEVK Krankenversicherungs-AG

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe