Bundesgesundheitsminister konkretisiert Erwartungen für die staatlich geförderte Pflegezusatzversicherung
PRESSEMITTEILUNG München. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr hat seine Erwartungen für die staatlich geförderte Pflegezusatzversicherung beziffert. „Wenn wir Ende 2014 ein Million geförderte Policen hätten, wäre das ein Riesenerfolg“, sagte er der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag laut Vorabberricht (Erscheinungstag 3. August 2012). Bisher waren Beobachter von einem Ziel von 1,7 Millionen Policen alleine im Jahr 2013 ausgegangen.
Die Zahl leitete sich aus jenen 100 Millionen Euro ab, die im laufenden Bundeshaushalt an Zuschüssen für den sogenannten Pflege-Bahr vorgesehen sind. „Der Betrag im Bundeshaushalt hat mit einem Jahresziel nichts zu tun“, sagte nun der Minister. Nach letztverfügbaren Zahlen von Ende Mai waren 150 000 Verträge abgeschlossen. Unter der Ägide des FDP-Politikers startete Anfang des Jahres die staatlich geförderte Pflegezusatzversicherung, die angesichts ihres komplizierten Titels die inoffizielle Bezeichnung „Pflege-Bahr“ erhielt. Für jeden Vertrag gibt es einen Zuschuss von fünf Euro pro Monat, wenn die Prämie mindestens zehn Euro beträgt.