Allianz Studie „Jung und urban“: Generation E

  • Hohe Zustimmung bei jungen Fahrern für Elektro-Fahrzeuge
  • 73 Prozent der Befragten würden ein E-Auto nutzen
  • Jeder Vierte sogar, wenn die Anschaffung teurer wäre

PRESSEMITTEILUNG – Zwei Drittel (73 Prozent) der Deutschen zwischen 18 und 24 Jahren würden ein Elektro-Auto nutzen, wenn es in Leistung und Preis mit einem herkömmlichen Kfz vergleichbar wäre. Immerhin 26 Prozent der Befragten halten ein Elektro-Fahrzeug auch dann noch für eine attraktive Alternative, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis etwas ungünstiger ausfallen würde als das eines Benziners oder Diesels. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Umfrage im Rahmen der Allianz Studie „Jung und urban“ des Allianz Zentrum für Technik.

Die wachsende Bereitschaft der Deutschen, ein Elektro- oder Hybridauto zu fahren, wird auch an der gestiegenen Anzahl zugelassener Fahrzeuge deutlich. Betrug die Anzahl der Hybridfahrzeuge* Anfang 2013 noch 86.587, wurden zum 1.1. 2015 bereits 07.754 Fahrzeuge (+ 25,9 Prozent) verzeichnet. Die Anzahl der Elektro Autos hat sich in der gleichen Zeit verdoppelt und liegt nun bei 18.948 (+ 55,9 Prozent). Weltweit waren zum Jahresanfang ca. 740.000 Autos mit Elektro-Antrieb** zugelassen.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist die Zahl der Neuzulassungen von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb in Deutschland dennoch gering. „Die Bereitschaft junger Menschen, ein Elektro-Fahrzeug zu nutzen, ist mit 73 Prozent sehr hoch. Aber das fehlende Netz an Elektro-Tankstellen und die hohen Anschaffungskosten schrecken viele vom Kauf ab. Nun sind Industrie und Politik gefragt, die Voraussetzungen zu schaffen, um Elektro-Autos salonfähig zu machen“, sagt Dr. Alexander Vollert, Vorstandsvorsitzender der Allianz Versicherungs-AG.

Geringere Brandgefahr

Für Elektro- und Hybridautos spricht nicht nur der umweltfreundliche Antrieb, sondern auch die im Vergleich geringere Brandgefahr. So liegt nach Erkenntnissen des Allianz Zentrum für Technik die Brandgefahr bei Hybridfahrzeugen trotz der zusätzlichen Hochvoltanlage um circa zehn Prozent niedriger als bei vergleichbaren Autos mit Verbrennungsmotor. Noch besser sieht es bei reinen Elektro-Autos aus. „Für Elektro-Fahrzeuge der bekannten Hersteller ist derzeit noch kein Brandschaden gemeldet“, sagt Dr. Vollert.

Für die aktuelle Sicherheits- und Mobilitätsstudie „Jung und urban“ zu jungen Fahrzeugnutzern in Deutschland, Österreich und der Schweiz betrachtete das Allianz Zentrum für Technik (AZT) amtliche Datenquellen, eigene Schadenakten und ließ eine repräsentative Online-Umfrage in D/Ö/CH durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Wien durchführen. Befragt wurden 2200 junge Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren zu ihrem Verhältnis zum Pkw-Verkehr. Gerne senden wir Ihnen die komplette Studie von Dr. Jörg Kubitzki, Unfallforscher im AZT, elektronisch zu.

*Quelle: Pressemitteilung 5/2015 Kraftfahrt-Bundesamt
**Quelle: Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg 2015

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