Die Lage der Lebensversicherer, Versicherer sind Optimisten, Marktwächter fürchten Kündigungswelle, wie lukrativ sind Kfz-Wechsler?, die neuen Tools der Maklerpools, Krankenkassen werben aggressiv, Maklerwechsel, wann ist Schadenregulierung erlaubt?, Großfamilien gelten als asozial

Thema des Tages

So läuft das Neugeschäft der Lebensversicherer Mit 26,3% machten Kollektivversicherungen im vergangenen Jahr den größten Anteil am Neugeschäft der Lebensversicherer aus, gefolgt von Renten- (25,8%), Risikolebens- (20,7%) und sonstigen Lebensversicherungen (19,6%). Die klassischen kapitalbildenden Lebensversicherungen bildeten nur noch 7,7% des Neugeschäftes. Insgesamt ist Vertragsbestand der Lebensversicherer gesunken – in den vergangenen zehn Jahren um 8% auf 86,7 Milliarden Euro. VersicherungsJournal

Die Daten aus der Map-Report-Redaktion zeigen außerdem: Die Abschlusskosten der Lebensversicherer sind kaum niedriger seit das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) in Kraft getreten ist. Die Geschäftsabschlüsse von 2015 legen nahe, dass die Abschlusskosten der 70 größten Lebensversicherer nur um durchschnittlich 0,06 bis 0,07% gesunken sind. Weitere Zahlen, die der Branche „zu denken geben sollte“, wie es das ‚Versicherungsmagazin‘ formuliert: 2015 waren 27% aller Hauptversicherungen deutscher Lebensversicherer beitragsfrei gestellt. Und: Immer noch werden fast sechs von zehn Lebensversicherungen vorzeitig gekündigt. Versicherungsmagazin


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DKM 2016: die Bayerische startet mit Doppelpack

Mit gleich zwei Messeständen und einem starken Programm startet die Bayerische auf der DKM 2016 in Dortmund. In Halle 4 auf den Ständen E22 und direkt gegenüber F12 können sich die Messebesucher am 26. und 27. Oktober zu Fokusthemen wie der Riester-Rente, den All-Risk Angeboten im Komposit-Bereich und der neuen Gewerbe-Police informieren. Für sportliche Überraschungen sorgt der TSV 1860 München, den die Bayerische seit Kurzem als neuer Hauptsponsor fördert. Kostenfreie Eintrittskarten gibt es hier: Jetzt Messekarten sichern!


Versicherungsmarkt in Zahlen

25%

Knapp 25% der Versicherer rechnen 2017 mit besseren Geschäften, obwohl die Kosten eher hoch und die Zinsen eher niedrig sind. Laut der Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages erwarten rund 60% der 139 befragten Versicherer dagegen  gleichbleibende Geschäftsaussichten. 16% vermuten, dass es 2017 schlechter laufen wird. Versicherungsbote

30.000

Kundenbriefe hat die Neue Leben verschickt, um mitzuteilen, dass der Vertrag vorzeitig ausgezahlt werden könnte. Die Begründung: „Nach Nachfragen von Kunden haben wir uns zu den Serviceanschreiben entschlossen. Vielen war nicht klar, dass ihr Vertrag steuerfrei ausgezahlt werden kann.“ Die Marktwächter der Verbraucherzentrale Hamburg befürchten jedoch, dass Lebensversicherer alte, hochverzinste Verträge loswerden wollen.  Frankfurter Allgemeine

34%

ihrer Arbeitszeit verwenden Vermittler durchschnittlich für das Kfz-Geschäft, wenn die heiße Phase ab September beginnt. Doch mit den „Wechselwilligen“ erzielen die Vermittler in dieser Zeit nur 17,8% ihres Gesamtverdienstes. So eine Leser-Umfrage des VersicherungsJournals.

2

Maklerpools haben jetzt neue Tools vorgestellt, welche die angeschlossenen Makler unterstützen sollen. Mit „Sekretär“ bekommen die Maxpool-Vertriebspartner ab 7. November unter anderem Hilfe bei der Einführung von Gebührenmodellen. FondsKonzept-Partnern soll mithilfe von „FondsShop“ der Vertrieb von Investmentfondsanteilen vereinfacht werden. ProContra Online

57

Beschwerden und Anfragen zu irreführender Werbung von Krankenkassen haben Verbraucher in diesem Jahr bisher an die Wettbewerbszentrale gestellt. 2015 waren es insgesamt 50. Gerade die aggressive Werbung für Bonusprogramme verwirrt. Denn: Laut dem Gesundheitsministerium hat ein Versicherter im vergangenen Jahr nur 5,25 Euro an Bonuszahlungen erhalten. Versprechen tun die Kassen viel mehr. Wirtschaftswoche 


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Unternehmen

Zurich soll Bestandsverkauf planen Der Schweizer Versicherer verhandelt aktuell, um europäische Altbestände in Höhe von mehreren Milliarden Euro zu verkaufen. So berichtet es das Magazin ‚Insurance Insider‘ mit Berufung auf Branchenkreise. Das könnte unter anderem Arzt- und Architekten-Haftpflichtpolicen aus Deutschland betreffen. Herbert Frommes Versicherungsmonitor

Hannover Rück-Manager glaubt an steigende Kfz-Beiträge Die Preise für Kfz-Versicherungen könnten bald um durchschnittlich 3% steigen, glaubt Andreas Kelb, Manager der Hannover Rück. Als Gründe nennt er die hohen Unwetterschäden der vergangenen Jahre und die kostenspieligere Technik in Autos. An einen Preiststurz aufgrund von Telematik-Tarifen glaubt Kelb dagegen nicht. ProContra Online

Chinesen kaufen Genworth Financial Der US-Versicherer wurde nun vom Finanzunternehmen China Oceanwide gekauft – für 5,43 Dollar pro Genworth-Aktie. Mit Genworth Financial übernommt China Oceanwide auch Schulden und weitere Verbindlichkeiten in Höhe von 1,12 Milliarden Dollar. Handelsblatt

MDT Makler und MRH Trowe fusionieren Rückwirkend zum 1. Oktober fusionieren der Touristik- und der Industrieversicherungsmakler. MDT wird deshalb seinen Maklerstatus aufgeben und künftig als MDT travel underwriting GmbH auftreten. Versicherungswirtschaft heute

Makler-Fragen

Wenn der Kunde den Makler wechselt  – was passiert dann mit der Courtage? Und was, wenn ein Versicherer sich nicht an die Regeln hält? Abläufe aus und Tipps für die Praxis schildert Rechtsanwalt Hans-Ludger Sandkühler in einem Gastbeitrag für AssCompact.

Wenn der Schadenfall eintritt – wann darf ein Versicherungsmakler dem Kunden helfen, den Schaden zu regulieren und wann gilt ein Fall als rechtlich zu komplex? Ist es erlaubt, den Versicherer bei der Schadenregulierung zu unterstützen? Das beantworten Rechtsanwalt Dr. Johannes Fiala und Mathematiker Peter A. Schramm im Versicherungsboten.

Zu guter Letzt

Nirgendwo gebe es ähnliche Vorbehalte gegenüber kinderreichen Familien wie in Deutschland, meint Bevölkerungsforscher Martin Bujard. Einige Ergebnisse aus einer Studie, an der er mitgearbeitet hat: 72% der jungen Menschen glauben, Großfamilien haben einen asozialen Ruf. Und: 68% des Geburtenrückgangs seit dem Zweiten Weltkrieg ist nicht mit einer steigenden Anzahl kinderloser Frauen zu erklären – sondern damit, dass Familien mit drei und mehr Kindern immer seltener werden. Zeit Online

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe